Das ist also Bremi, kennt Ihr ja alle schon!

Bremi heißt Bremi, weil er mal in Bremen gebaut wurde. Im Volksmund wird diese Baureihe ganz einfach Bremer genannt.

Bremi ist ein Mercedes 310D, leider hat mal jemand den Stern vorne abgerissen, daher sieht man das nicht sofort.

Er hat 95PS und einen Dieselmotor.

Gebaut wurde er 1994 und ich habe ihn in Nürnberg von einem Wohnmobilhändler gekauft.

Ich suchte damals schon fast ein Jahr nach einem Auto für Indien und die wenigen Kilometer 125000, sowie die Differenzialsperre hinten haben dann den Ausschlag gegeben, Bremi gleich mitzunehmen.

Es sollte genau ein Bremer sein, da die Lizenz zum Bau dieses Autos 1996 nach Indien verkauft wurde und dort immer noch unter den Namen Force-Traveller diese wagen gebaut werden.

Daher hoffe ich das es mit Ersatzteilen kein großes Problem werden wird, falls doch mal was ist.

Leider hat er unten etwas Rost, ich hoffe trotzdem das er noch eine Weile durchhält.

Bremi wurde von der Firma Westfalia zum Wohnmobil ausgebaut. Lt. meiner Recherchen im Internet, soll es sich um den besten Ausbau handeln, den es damals zu kaufen gab. Ich bin bis jetzt von der Qualität des Ausbaues auch wirklich angetan. Gut durchdacht und die Sachen die mir nicht gefallen haben, hab ich selbst verbessert.

Zuerst hab ich die vordere Sitzbank raus. Da Bremi für 6 Personen zugelassen ist, braucht es natürlich die vorderen zwei Sitze und zwei Sitzbänke hinten. Da die vordere hintere Sitzbank aber störte und man dann nicht nach vorne laufen kann sondern immer drübersteigen muss, hab ich diese entfernt und dafür einen Staukasten und ein Schubladenregal mit Stefan eingebaut.

Sonst hab ich an der Inneneinrichtung nicht viel geändert.

Es gibt eine Dusche mit einem Gasboiler, ein Waschbecken im Bad und in der Küche, einen Kompressorkühlschrank sowie einen Zweiflammenherd. In der Dusche steht auch noch eine kleine transportable Chemietoilette. Halt alles was man normal so in Womos findet.

 

Zusätzliche Einbauten:

Strom war eine wichtige Sache für mich. Da ich einen Kompressorkühlschrank habe der auch noch bei Temperaturen um die 40 Grad kühlt, wo der Gaskühlschrank schon langsam klein bei gibt, hab ich natürlich einen recht hohen Stromverbrauch. Daher hab ich mit Jürgens Hilfe eine 90A Lichtmaschine und eine Sterling Laderegler eingebaut, der die beiden Versorgungsbattereien zügig laden soll.

Solar war mir immer zu teuer, ich wollte keine Anlage für 800.- oder mehr Euro, das war mir zu teuer.

Zwei Wochen vor Abfahrt hab ich aber dann in Ebay ein günstiges 100W Solarpanel gesehen. Dieses hab ich dann ersteigert.

Einen gute MPPT Laderegler noch dazu und so hat mich der Solareinbau etwa 450.-€ gekostet.

Das Panel schafft es den Verbrauch des Kühlschranks der Nacht, bis etwa 14:00 Uhr wieder auszugleichen.

Ich finde das war eine sehr gute Investition. Denn auch mit dem Sterling, müsste ich pro Tag den Motor etwa 60Min laufen lassen um die Batterien zu füllen.