22.04.18

 

Heute geht es also wieder los. Leider hatte ich die letzten Sommertage im April ja für Doktorenbesuche vernudelt. Hat mir schon irgendwie gestunken, aber wer konnte schon ahnen, das das Wetter so klasse wird.

 

Mit Ingrid und Erika fuhren wir nach Lindau. Bei der Ankunft noch einen Parkplatz gesucht, da Erika sich noch Lindau anschauen wollte.

 

In Lindau scheint es keine umsonst Parkplätze zu geben. Es kostet überall 1,40 die Stunde.

 

Nach dem Parkzettelautomaten, an dem sich schon eine Schlange bildete ging es dann los.

 

Schön am See entlang. An einem Bahnübergang warteten schon so viele Radler, dass man gar nicht mehr nach vorne laufen konnte. Na das kann ja was werden.

 

Es ging dann recht flott nach Wasserburg wo wir uns die nette Kirche anschauten. In den Lokalen war bei dem tollen Wetter schon Vollbesetzung.

 

Es ging dann gemütlich weiter über Nonnenhorn, wo wir noch ein Eis futterten,  nach Langenargen. Meist kombinierter Rad-Fußweg was bei der Masse der Radler schon etwas nervig war. Aber was ist hier erst im August los?

 

Auch sonst war der Weg zwar nett, aber jetzt nix besonderes und ging meist durch Wohngebiete mit Tatorthütten.

 

Nach dem ewig langen Langenargen ging es dann ab der Schussenbrücke schöner weiter.

 

Das Eriskircher Ried ist Naturschutzgebiet und das entschädigte dann am Schluss doch wieder für die langweiligen Orte.

 

Kurz vor Eriskirch trafen wir dann auch Erika wieder, die schon bei Jan und Christines Adresse war und behauptete die würden in einer Pizzeria wohnen aber niemand kennt die beiden.

 

Wir gingen also dann weiter zu der Adresse und es gab da wirklich eine Pizzeria, allerdings hatte diese eine ganz andere Hausnummer.

 

Da hat sich Erikas Navi wohl geirrt.

 

Ich hab dann die richtige Nummer aber schon gesehen und Jan kam auch schon zur Türe raus.

 

Ingrid und Erika haben noch kurz Guten Tag gesagt und sind dann wieder nach MM.

 

Jan und Christine hatten schon den Grill angeheizt und dann gab es auch gleich leckeres Pizzabrot, klasse Würste und Steaks.

 

Wir haben uns bei ein paar Bier dann noch bis spät Abends nett unterhalten.

 

Da die beiden gerade Ihren Bus umbauen, war die Busmatratze übrig und ich konnte gleich auf der schlafen. War praktisch und bequem.

 

 

 

gelaufene KM 22,4 Gesamt 150,2

 

Ausgaben:

 

2,00 Spende

 

 

 

 

 

 

 

23.04.18

 

Morgens noch kurz mit den beiden einen Cafe getrunken und dann bin ich auch schon wieder auf dem Weg gewesen. Vielen Dank an die beiden für das tolle Essen, das Weizen und die Schlafgelegenheit.

 

Anfangs ging es wieder durch das Ried und es war wieder sehr schön. Es gab zwei Aussichtspunkte an denen man eine Menge Wasservögel beobachten konnte.

 

An einem war ein Radler mit Hängematte der da wohl nächtigte, aber nicht störte.

 

Ich bin dann durch Friedrichshafen durch, dachte das der Weg jetzt bestimmt wieder viel übler zum laufen wird, aber es war ein sehr schöner Weg bis Fischbach. Ab dort musste man an der B32 entlanglaufen, was nicht so schön war.

 

Dauerte aber nicht so lang und ich lief wieder am Ufer entlang auf für Radler gesperrten Wegen was sehr angenehm war. Es waren auch komplizierte Vorrichtungen vorhanden, an denen echt kein Radler durchkommt, aber für Kinderwagen reicht es. Fand ich gut gemacht, dauert aber etwas durchzukommen.

 

Waren zwei Zangen die sich nach vorne und hinten öffnen ließen. Ich passte mit Pilgi gerade so in die Mitte der beiden Zangen.

 

In Hagnau hab ich noch ein nettes Denkmal mit einem Hühnerschlitten besichtigt, war nett gemacht und erklärt.

 

Beim Schloß Kirchberg dachte ich daran zu übernachten, aber der Platz für die Zelte war direkt an der B32, wie doof.

 

Gleichzeitig meldete sich Steffe und meinte ich könne auch schon heute bei Ihr Übernachten, sie müsse eh in die Nähe von Meersburg zum Pferd und könnte mich da mitnehmen.

 

Da der Wetterbericht auch noch Dauerregen in der Nacht vorhersagte, nahm ich das Angebot natürlich gerne an.

 

Ich lief also weiter nach Meersburg. Unterwegs kam auf einmal eine dichte, grüngelbe Wolke vom Bodensee her. Es sah aus wie ein kleiner Sandsturm in der Wüste. Der Wind war auf einmal recht heftig, alles wirbelte umher und die Geschäfte räumten alle Ihre Ständer rein.

 

Aber außer dem Wind passierte nix und ich konnte gemütlich weiterlaufen nach Meersburg.

 

Die Wolke bestand aus Blütenstaub, meist von Fichten, wie ich zwei Tage später dann beobachten konnte.

 

Da ich noch Zeit hatte bis Steffe kam, hab ich mir die nette Stadt noch angesehen und bin dann runter zum Treffpunkt.

 

Steffe kam auch überpünktlich und wir fuhren zu dem Reitstall wo Ihr Pferd steht.

 

Der Stall liegt sehr schön und hat eine tolle Aussicht.

 

Steffe putzte Ihr Pferd und erzählte mir dabei einiges von Pferden. War sehr interessant. Steffes Pferd ist auch ganz lieb und sieht richtig nett aus.

 

Sie ließ es dann noch im Kreis laufen und als das Pferd wohl genug hatte kam es wieder in den Stall. Es Regnete auch immer wieder etwas, so das ich auch froh war, als wir fertig waren.

 

Wir fuhren dann noch zum Edeka, damit ich mir noch ein Bier holen konnte. Dort gab es sogar das gute Schussenrieder No1.

 

Es Regnet dann auch etwas mehr, aber nur die Strasse wurde etwas nass, danach war schon wieder Schluss mit Regen, von wegen die ganze Nacht.

 

Wir fuhren dann zu Steffe nach Sipplingen in Ihre nette Wohnung, sogar mit Seeblick.

 

Steffe machte noch nen guten Wurstsalat und mit dem gekauftem Bier saßen wir dann noch auf der Terrasse und guckten auf den See bis es kalt wurde.

 

 

 

 

gelaufene KM 28,0 Gesamt 178,2

 

Ausgaben:

 

3,00 Spende

 

5,79 Getränke

 

3,00 Essen

 

 

 

 

 

 

 

24.04.18

 

Nachdem ich mit Steffe gefrühstückt hatte, ging ich runter zum Bahnhof um wieder zurück nach Meersburg zu fahren und von dort nach Sipplingen zu laufen.

 

Heute hatte ich ja nur kleines Gepäck dabei, da der Rest ja bei Steffe blieb.

 

Der Zug und der Bus waren pünktlich und daher war ich fix wieder in Meersburg.

 

Es ging den netten Wanderweg entlang, den wir schon mal gelaufen sind als wir zusammen mal dort waren.

 

Auf dem Weg hab ich dann noch zwei Rehe gesehen, die da einfach so rum standen, bis eine Frau mit Hund kam, dann waren sie weg.

 

Es ging wieder durch die nette Schlucht und durch den frühlingshaften Wald. Wunderschön.

 

Unten am See war meist wieder Wander- und Radweg getrennt, so dass es wieder sehr schön zum Laufen war.

 

In Unteruhldingen hab ich mir dann noch von außen die Pfahlbauten angesehen, zum reingehen war ich zu faul. Die laufen auch nicht weg und viel Unterschied zum Federsee hab ich jetzt auch nicht gesehen. Ist halt größer. 97

 

Ich hab mir dann noch Überlingen angesehen, ein nettes Städtchen mit einem beeindruckenden, aber etwas dunklen Münster.

 

Nach Überlingen ging der Weg dann vom See weg, auf die Steilwände zu. Es war toll zwischen den Sandsteinfelsen in die Wege geschlagen wurden hindurchzugehen.

 

Oben auf einem Berg gab es eine Gletschermühle, da rotierten von einem Gletscherwasserfall mal Steine die ein 20m breites und 12m tiefes Loch hinterließen, das immer noch imposant ist.

 

Über schöne auf und Abwege kam ich dann wieder in Sipplingen an, ich hatte noch nicht mal die Wanderschuhe aus, kam auch schon Steffe angerauscht.

 

Diesmal gab es Rostbratwürste mit Bärlauch-pestonudeln, sehr lecker.

 

Ich hab dann noch kurz mit Dieter gechattet, den ich vom Bustreffen her kannte. Wir haben sich für morgen auf nen Cafe verabredet.

 

Heute war ich irgendwie müder als gestern und bin daher früher auf die bequeme Klappcouch von Steffe abgelegen. Heute hab ich die 200km Marke geknackt!

 

 

 

gelaufene KM 22,1 Gesamt 200,3

 

Ausgaben:

 

1,50 Spende

 

4,50 Bus

 

4,71 Essen

 

 

 

 

 

 

 

25.04.18

 

Steffe musste heute früher los und daher war ich dann auch schon früh unterwegs.

 

Es ging erst einmal steil bergauf und über schöne Wege aus Sipplingen heraus und nach Ludwigshafen runter. Die blühenden Obstbäume sind einfach der Hammer. Es ist toll, das einmal hautnah mit zu erleben, wie die Teile blühen. Da einige aber schon wieder fertig sind, ist das wohl ein kurzer Moment den man genau erwischen muss.

 

In Ludwigshafen hab ich mich dann mit Dieter getroffen. Wir wollten eigentlich in Bodman wieder in das Cafe in dem wir schon waren, aber das war noch zu und daher kam Dieter einfach wieder rüber zum Campingplatz.

 

Dort haben wir uns nett unterhalten, bis der Mittwochgestresste Dieter wieder weiter musste.

 

Es war trotzdem sehr nett und wir sehen uns bestimmt nächstes Jahr wieder auf einem Treffen. Dieses Jahr bleibt Bremi ja abgemeldet.

 

Ich lief dann am Ende des Bodensees entlang nach Bodman, das ich ja schon kannte. Danach ging es über Felder und Wiesen weiter nach Wahlwies. Auf den Hügeln sah ich dann wieder diese gelb-grünen Wolken, immer genau da, wo Fichten standen. Der Wind hatte auch wieder mächtig zugelegt, so das ich öfters mal die Jacke angezogen habe, da es dann doch frisch wurde.

 

Den Camping in Wahlwies hatte ich mir als Schlechtwettercamping ausgesucht, da es aber wieder strahlend sonnig und warm war, hab ich umdisponiert und wollte in so einer Schutzhütte hinter Wahlwies übernachten. In Wahlwies an der Kirche wollte ich noch mein Wasser auffüllen, es gab aber keinen Friedhof und der Wasserhahn war abgedreht.

 

Da die meisten Orte wie ausgestorben sind, war ich froh fast am Ende noch einen Gartenarbeiter zu sehen. Den fragte ich ob er meine Flaschen füllen könnte, aberv der hat da auch nur im Garten rum gemacht. Er hat mir aber eine Flasche von seinem Wasser geschenkt. War sehr nett.

 

Leider war das aber dann so eine abgesperrte Hütte. Wo da der Schutz sein soll wenn es wirklich mal regnet oder Gewittert, keine Ahnung. Vielleicht wissen es die BW-Forstbetriebe.

 

Ich dachte das wäre in etwa so wie in Weitnau.

 

Also bin ich weiter durch Steißlingen durch, denn danach soll es einen Grillplatz geben, der auch eine Hütte hat. Vielleicht klappt es ja dort.

 

Als ich dort ankam, war schon alles voller Autos und ein paar Mütter machten da mit Ihren Kindern eine Grillparty. Ich hab mich dann mal an den Rand auf eine Bank gesetzt und mit zugesehen, wie sie versuchten Feuer zu machen. Nach ein paar Anläufen klappte das dann auch und ich legte mich zu einem Nickerchen hin und schrieb danach noch die Berichte der letzten 4 Tage. Hab dann sogar noch eine übrige Wurst der Damen bekommen, bevor dann  gegen 19:00 Uhr die letzten beiden dann auch endlich verschwunden sind. Wenn ich gewusst hätte, das da wer grillt, hätte ich mir im Netto in Steißlingen noch was besorgt.

 

Da ich Abends gar nicht so viel Hunger hatte, hab ich einfach mein Frühstück für morgen verdrückt. Es gibt ja immer noch den Haferschleim zum Frühstück und die Semmel waren eh schon grenzwertig.

 

Hab mich dann in der großen Hütte etwas ausgebreitet, musste aber erst mal alle Tische und Bänke putzen, da Unmengen Blütenstaub drauf war. Es kam dann außer einer Joggerin niemand mehr vorbei so das ich gegen 9 mein Zelt aufstellte und bald ins Bett ging und noch etwas gelesen habe. Ich finde meinen Kindle immer besser.

 

Das Wetter soll morgen recht ungemütlich werden, aber Regnen soll es jetzt immer weniger. Mal sehen, morgen gibt es ja keine Hütte und ich will kurz vor der CH Grenze auf einer Wiese übernachten. Hoffe mal, dass die Grenzer keinen Bock haben, rumzustromern.

 

Am Wochenende soll das Wetter wieder klasse werden, da bin ich dann schon in Schaffhausen und darüber hinaus und Ingrid kommt wieder mit, das freut mich riesig.

 

 

 

gelaufene KM 21,8 Gesamt 222,1

 

Ausgaben:

 

2,90 Spende

 

4,50 Getränke

 

2,00 Essen

 

 

 

 

 

 

 

26.04.18

 

Morgens aufgewacht durch gebabbel von zwei Frauen. Ob da wohl einer drin schläft? Nee, der stellt nur sein Zelt auf und geht dann woanders hin.

 

Danach gemütlich gefrühstückt. Heute hab ich es ja nicht eilig und ich bin eh immer viel zu früh an den Übernachtungsplätzen.

 

Da das Wetter aber recht kühl war, bin ich dann doch schon um 9 fertig geworden und nach Singen gelaufen.

 

Im Touristoffice noch nen Stempel geholt, hatten aber keinen schönen. Im MC noch zwei Hamburger gefuttert und dann bin ich auch schon weiter, da es in Singen irgendwie eh nicht viel zu sehen gibt.

 

Beim rauslaufen kam ich dann noch am Lagagelände von 2000 vorbei. Das war noch ganz nett, man sieht sogar noch etwas.

 

Dann ging es wieder durch schönen Wald Richtung CH-Grenze. In Bietingen hab ich mir dann einen Platz an einer Marienstatue angesehen, der war aber zu nah am Ort. Weiter oben am Berg war wieder eine <grillstelle, aber leider ohne Hütte.

 

Da nix besseres zu finden war, hier ist einfach alles hügelig und es gibt einfach keine ebenen Flächen zum Zelten, blieb ich einfach mal hier. Es war erst 16:00 Uhr und daher zu früh zum Zelt aufstellen. Das war blöde, da ein eiskalter Wind wehte.

 

Ich hab dann noch das vorher im Lidl eingekaufte Brot mit Makrele und Tomate gefuttert als 2 Autos herfuhren.

 

Die haben den Platz etwas aufgeräumt, da wohl jemand beim letzten Fest Baumstämme hergeschleppt hat die die beiden dann zersägt haben, für das nächste Fest.

 

Die beiden meinten, das es wohl keinen Juckt wenn ich hier Zelte, aber sicher wussten sie es auch nicht.

 

Nach einer Weile kam dann Florian, einer der beiden wieder und brachte noch zwei Flaschen Bier mit. Das fand ich total nett. Er meinte auch, das ich noch bei Ihm duschen könnte und Abends wäre noch eine kleine Party da er Geburtstag hat.

 

Da ich aber eh morgen gegen Mittag in Schaffhausen auf dem Camping bin kann ich ja dann dort duschen. Und noch mal zusammenpacken und den Berg wieder runter wollte ich auch nicht unbedingt, daher hab ich nicht zugesagt.

 

Als er fuhr kam noch ein Junge der sein neues E-Bike ausprobiere und mir beim Zeltaufbauen half. Es wurde jetzt doch empfindlich kalt und ich wollte windgeschützt liegen.

 

Gegen 8 als ich schon im Zelt lag kam noch ein Traktor der irgendwas an der Grillmechanik schmierte.

 

Kurz drauf kam noch ein Auto, leuchtete mich an und verschwand wieder. Ich denke der wollte nur gucken ob wieder die Randalebrüder da sind, die das Chaos mit den Baumstämmen hinterliesen.

 

Danach war dann endlich ruhe, aber saukalt.

 

 

 

gelaufene KM 21,8 Gesamt 243,7

 

Ausgaben:

 

1,11 Getränke

 

1,90 Ersatzteile

 

7,05 Essen

 

 

 

 

 

27.04.18

 

Morgens von der Sonne geweckt, war aber trotzdem noch recht frisch beim Frühstück. Als ich schon fast zusammengepackt hatte, kam die Grillplatzverwalterin und laberte noch eine weile mit mir, was man denn so gegen die Vandalen machen könnte. Ich hab ihr erklärt wie Buxheim das handhabt, von wegen Anmeldung ist Pflicht, das will sie auch mal ausprobieren. Auch hab ich erfahren, dass eigentlich eine Hütte geplant war, die die Gemeinde aber dann ablehnte. Schade.

 

Bei tollem Sonnenschein lief ich also los, durch den frühlingshaften Wald.

 

Mitten im Wald kam dann auf einmal die Grenze. Das war nur so ein Hohlweg den niemand mehr befuhr. Das da Grenze ist wusste ich auch nur vom Navi. Die ersten 100m ging es noch gut Bergab, dann lagen Baumstämme quer über den Weg. Ich musste durch das Unterholz ausweichen, was Pilgi wieder mal zum kippen brachte.

 

Schließlich hatte ich die Stelle aber passiert und es ging weiter in das Rheintal hinunter.

 

Irgendwann muss ich dann wieder die Grenze passiert haben, da auf einmal wieder deutsche Kennzeichen für Büsingen rumfuhren.

 

Ich las dann auf einem Schild, das das Büsingen zu D gehört, weil die Schaffhausener sich irgendwann mit den Österreichern verstritten haben und die Österreicher gaben es dann wohl mal an D ab. So ganz kapiert man ja nicht, was die da früher so rumschacherten mit den Ländereien.

 

An der Stelle wo ich über den Rhein wollte, kam gar keine Brücke sondern nur eine kleine Personenfähre.

 

Und die fuhr auch erst ab 11:45 Uhr, so das ich noch ne Stunde warten musste. Der Fährmann scheint Langschläfer zu sein.

 

Nach einer viertel Stunde kam ein Schweizer Pärchen und der Mann dengelte an der Fährglocke, da es sich mit drei Personen schon rentiere mal kurz über den Fluss zu fahren.

 

Kosten tat es 3 SFR pro Person.

 

Bald kam auch der Fährmann mit nem normalen Aluboot und lud uns auf.

 

Mit Pilgi ging es auch gut und so waren wir kurz darauf wieder in der Schweiz.

 

Ich fragte den Fährmann, den ich natürlich erst bezahlen wollte als wir angekommen waren(Don`t pay the ferryman…), ob er auch den Euromüll nehmen würde. Er machte ein unglückliches Gesicht, nickte aber dann.

 

In der Zwischenzeit hatte der Schweizer Mitfahrer schon 10.- Fränkli gezückt und meinte das stimme so für alle zusammen. Wow, das fand ich wieder total nett und kommt natürlich auch meiner beschränkten Pilger Kasse zu gute.

 

Vom Anleger machte ich mich am Rhein entlang auf den Weg zum Camping in Schaffhausen. Der Camping liegt sehr schön am Fluss. Ich also zur Anmeldung, wunderte mich schon warum es keinen interessiert. Irgendwann bequemte sich dann eine ein Fenster zu öffnen und meinte, dass der Camping geschlossen wäre. Lt. Homepage hätte er aber am 15.4 öffnen sollen, da hatte ich ja nachgesehen. Viel gelaber das mich der Umbau des Empfangsgebäudes ja nicht interessiert und das die Sanitärräume ja schon älter und daher Funktionstüchtig sind und andere Dauercamper ja auch auf dem Platz sind nützten nix. Sie ließen mich nicht rein.

 

Das war natürlich blöde, da Ingrid ja am Abend kommt.

 

Zum Glück hatte ich noch schlechten Deutschen Datenempfang und konnte mit viel warten auf Verbindung noch ein Zimmer in Schaffhausen buchen.

 

Ein Hotel direkt am Bahnhof.

 

Ich lief dann gleich mal hin und der Typ in der Kneipe meinte dann, dass ich ja erst um 14:00 einchecken könnte, er mich aber doch schon jetzt rein lassen könne da ein Zimmer frei sei.

 

Als Premium Booking.com Kunde darf ich zwar eh 2 Stunden früher aber egal, hätte er wohl eh nicht verstanden.

 

Das Zimmer sollte 75CHF oder 63 Von der Murkswährung kosten.

 

Ich gab ihm dann 100 von dem Eurodreck und er gab mir 30 CHF zurück.

 

Hmm, ich denke mir zwar das die Schweizer den Euro als Verpackungsmaterial nehmen, aber irgendwie stimmte da doch was nicht bei der Berechnung.

 

Das sagte ich ihm dann auch und er hat mir dann doch Recht gegeben, und seine 30 wieder genommen. Aber Drecksgeld hatte er natürlich immer noch keines zum Rausgeben, hatte wohl erst was verpackt und daher nix mehr davon übrig. Vielleicht war es ihm auch zu unsicher, wer weiß was das am Montag wenn die Banken öffnen noch wert ist. Simbabwe Dollar hätte er vielleicht lieber genommen.

 

Daher haben wir uns dann auf Kreditkarte geeinigt. War mir auch lieber.

 

Das Zimmer war sehr hell und richtig groß. Leider mit Bad im Gang., aber für das Geld voll OK.

 

Ich ging dann in die Stadt und gleich beim Hotel stand ein Bierwagen ums Eck. Jeder schnappte sich eine Flasche und lief weg. Hmm, scheint wohl günstig zu sein. Ich fragte trotzdem mal nach dem Preis und da hieß es "Koscht nüscht!" Top, Freibier in der Fuzo. Das kenn ich von hier nicht.

 

Hab mir dann gleich mal 2 von dem sehr guten, naturtrüben Bier genehmigt und guckte dann weiter das sehr schöne Schaffhausen an.

 

Um 8 Abends kam dann Ingrid, natürlich mit Verspätung. War ja ein DB Zug eh klar.

 

Wir schauten dann nochmals ins Städtchen und hatten eine doch ruhige Nacht bei zunem Fenster. Freute mich riesig Sie wieder zu drücken.

 

 

 

 

gelaufene Km 13,4 Gesamt  257,1

 

Ausgaben:

 

Spende 1,00

 

Übernachtung 31,50

 

 

 

 

 

28.04.2018

 

Wir machten uns im Zimmer noch ein gutes Frühstück. Ingrid hatte ja alles mitgebracht, da man ja mit der Butterwährung die wir haben, hier ja nicht weit kommt.

 

Danach noch einen netten Stadtrundgang bevor wir den Rhein entlang zum Rheinfall wanderten. Der Rheinfall ist immer wieder schön anzusehen. Schon Klasse wie das Wasser so runter rauscht.

 

Danach kamen wir wieder über die Grenze ins Billigland. Da wir noch ein bisschen was benötigen gingen wir in Lottstetten in einen Lidl.

 

Der war proppenvoll. Man kam im Grunde gar nicht durch die Gänge mit Einkaufswagen. Zum Glück hatten wir keinen.

 

Selbst die Ameisen der Auffüller kamen nicht voran, volles Chaos.

 

Wir schnappten uns ein Baguette und schlängelten uns zur Kasse durch.

 

Da standen Schweizer mit über vollen Wägen. Als der letzte dann endlich für 235€ eingekauft hatte, fischte er noch 10 Mehrwertsteuer Rückerstattungsbelege raus. Das dauerte dann auch noch ewig. Jan hatte schon recht, gehe nie zu Lidl an  der CH Grenze am Samstag.

 

Über einen steilen Berg  mit wunderbarer Aussicht über die tolle Landschaft wanderten wir dann weiter zu dem Platz den ich per Google Maps ausgesucht hatte.

 

Ingrid wollte zwar noch etwas weiter laufen, aber da der Platz schön im Wald lag, es eine Quelle und einen ebenen Zeltplatz hatte blieben wir.

 

Wir legten uns noch in die Sonne und hörten den vielen Vögeln beim Singen zu.

 

Gegen Abend kam noch ein Reh auf die Wiese, blieb aber nicht lange als es uns entdeckte.

 

Es war aber dann doch recht schnell kühl und so kuschelten wir uns in die Schlafsäcke.

 

 

 

gelaufene Km 14,4 Gesamt  271,5

 

Ausgaben:

 

Essen 3,08

 

 

 

 

 

 

 

29.04.2017

 

Als die Vögel zwitscherten standen wir auch alsbald auf, da wir heute doch ein weiteres Stück als gestern laufen mussten, zum Bahnhof.

 

Es war zwar noch nicht ganz hell aber ging schon.

 

Wir frühstückten wieder ausgiebig und machten uns dann wieder auf unser schönes Tal zu verlassen.

 

Die Landschaft war immer noch sehr schön und an einer kleinen Kapelle machten wir halt.

 

Vorher kam noch eine Frau die wissen wollte woher wir kamen und wo wir übernachteten.

 

Sie gab uns dann noch die Nummer von einem Pferdehof auf dem wir das nächste mal übernachten sollten. Zusätzlich bekamen wir noch eine Packung Waffelröllchen. Das war wieder richtig nett.

 

Wir wanderten weiter durch die schöne Landschaft und merkten bald, dass wir es nicht mehr bis Tiengen schaffen würden. Da aber auch ein Zug ab Lauchringen fuhr, liefen wir dort hin, guckten noch die schöne Kirche an und füllten noch unsere Wasserflaschen.

 

Der Zug war sogar pünktlich und so fuhren wir über Ulm nach MM.

 

Da das Wetter diese Woche übel werden soll, fuhr ich lieber gleich mal mit. Bin ja überzeugter Schönwetterpilger.

 

In MM holte uns Erika vom Bahnhof ab und wir hatten noch einen schönen Abend mit unserem Besuch.

 

 

 

gelaufene Km 23,7 Gesamt 295,2

 

Ausgaben:

 

Spende 3,00

 

Sonstiges 15,00