27/08/18 Villar de Mazarife

Morgens vom Gerumpel wieder aufgewacht. Es war noch dunkel aber wir gingen trotzdem mal runter und machten uns Spiegeleier. 

Als es langsam hell wurde gingen wir los. Es waren immerhin 31km zu laufen und es sollte 33grad haben. 

Anfangs ging es immer noch gerade aus und völlig eben. 

Wir machten in Hospital noch eine Cafepause und verabschiedeten uns von Montserrat die hier blieb und morgen nach Madrid fährt. 

Nach Hospital de Obriga mit seiner schönen langen Brücke ging es dann erstmals wieder hügelig weiter. 

War schon irgendwie schöner als die Ebene, zumal diese recht langweilig war. Wäre es eine richtige Wüste gewesen hätte es mir besser gefallen, aber meistens sah es wie gesagt aus als würde man im Donauries rumlaufen. 

Nach ein paar Hügeln und als es immer wärmer wurde packte ich das erste Mal meinen Sonnenschirm aus. 

War gar nicht schlecht. Das T-Shirt trocknete bald wieder und auch sonst war es mit dem Wind angenehm kühl unterm Schirm. 

 

Werde ich in Zukunft immer so machen. 

Wir kamen noch an einem netten Platz zum pausieren vorbei, mit tollen Liegemöglicjkeiten, aber Peter wollte unbedingt weiter. Er wurde auch immer langsamer, da wäre es besser gewesen eine Pause zu machen. 

Irgendwann lief ich dann voraus, da er eh in ein anderes Hostel wollte als ich. Ich wollte lieber ins San Javier, ein kleines mit nettem Garten statt in die 150 Leute Kiste. War aber natürlich doppelt so teuer. 

Astorga ist ein recht nettes Städtchen, auch mit einer schönen Kathedrale. 

Mein hostel habe ich gleich gefunden. War aber wohl aus einem Frankreich Führer, weil lauter Franzosen hier sind. 

In meinem 10 bett Zimmer in dem wir zu 5 sind ist aber nur einer, der natürlich wieder nix anderes kann als französisch. 8

Ansonsten noch 3 Amerikaner denen ich schon oft begegnet bin. 

In der Kathedrale wollten sie wieder 5€ Eintritt, da hatte ich heute aber keine Lust da zu das zu zahlen. 

Ich schaute mir das wichtigste im Bildband im Shop an und schlenderte dann noch durch die Stadt. 

Von der Stadtmauer aus hatte ich einen schönen Blick auf das umliegende Land. 

Da das hostel eine gute ausgestattete Küche hatte, kaufte ich mir wieder 2 Koteletts und tomaten. Diese machte ich mir dan. Endlich hat es mal geklappt. 

Danach ging ich wieder in die Stadt und traf noch Peter und viele andere. 

 

Gelaufene KM 31,6 Gesamt 2291, 8km

Spende 

Übernachtung 7

Bier 2

Getränke 8

Essen 5

Sonstiges 

 

 

28/08/18 Astorga

Alle blieben heute mal etwas länger liegen und standen erst um 7 Uhr auf. 

Daher lief ich um halb acht los. 

Aus der Stadt raus war es jetzt nicht so toll, aber auf dem Land war es dann wieder netter. 

Es ging stets immer etwas bergauf. 

Unterwegs dann noch einen Cafe getrunken und weil es nicht so weit war schon um 12 Uhr angekommen.

Die anderen laufen alle noch 6km weiter, aber da sind die Herbergen nix besonderes, es ist oben und kalt und hier ist eine total nette Herberge. La Senda in Rabanal del Camino.

Mit zwei Schweden teilte ich mir die Waschmaschine und legte mich danach in den Garten auf einem Liegestuhl. Sehr komfortabel und nur 5€ für die Übernachtung. 

Nach einer weile kamen dann Ilka und Martin,. Die wollten zwar auch weiter, aber der Liegestuhl gefiel ihnen dann so gut dass sie doch auch da blieben. 

Abends gingen wir dann noch die Straße hoch zum Essen wo wir dann auch noch Jose und Gy  trafen. 

Juhu, schon 2300km geschafft. 

 

Gelaufene KM 19,4 Gesamt 2311,2 km

Spende 

Übernachtung 10

Bier 5,80

Getränke 3,5

Essen 6,80

Sonstiges

 

 

29/08/18 Rabanal del Camino 

Habe sehr gut geschlafen und um 6 Uhr waren schon alle weg und Brenda hatte das Licht angemacht als ich auf der Toilette war. Ok, dann stand ich halt auch mit auf. 

Ich machte mir noch Spiegel Eier und trank einen Café. Muss mal wieder Sticks kaufen, Warmwasser gibt es ja fast immer. 

Um 7 Uhr bin ich dann los, es wurde gerade erst etwas hell. 

Alle anderen sind schon vorher los um den Sonnenaufgang am Cruz de ferro anzuschauen. 

Das war mir zu stressig. 

Es ging gemütlich bergauf ohne große Steigungen, wie gestern. Plötzlich sah ich das Kreuz, ich dachte das käme viel weiter hinten. Und jetzt um kurz nach acht kam auch die Sonne gerade hinter den Bäumen hervor und strahlte durch den Nebel. Keine Ahnung wie man da vorher einen Sonnenaufgang sehen sollte. 

Nachdem ich mein Steinchen abgelegt hatte lief ich weiter. 

Der Weg verlief eh neben der Straße und daher blieb ich gleich auf dieser. 

In El Acebo trank ich noch einen Café und unterhielt mich mit einem Spanier noch über Teleobjektive, da seines runterfiel und kaputt war. 

Danach blieb ich fast immer auf der Straße da es steil bergab ging und da sind die Wege eh meistens felsig. 

In Molinaseca ging ich in die Alberge Compostela, da diese normale Betten hatte und sehr sauber sein soll.

War sie auch und ich zahlte 2€ mehr, damit ich in den schöneren Raum konnte. 

Danach schaute ich mir das Städtchen an, welches sehr hübsch war. 

Meine Alberge Compostela ist gleich an der alten Brücke, während die anderen einen km außerhalb sind. 

Es gibt an der Brücke sogar so was ähnliches wie ein Freibad, ist mir aber zu kalt. 

Unterwegs traf ich noch ein paar die in die weiteren Herbergen wollten und wieder Ilka und Martin, die mit in meine kamen. 

Wir gingen dann zusammen was trinken und suchten uns dann ein Restaurant. 

Das Menü war wieder ganz ok, auch wenn der Salat etwas wenig war. 

Danach tranken wir noch ein Bier auf der noch warmen Brücke und nach Sonnenuntergang wurde es auch gleich kühl. 

In der Herberge trafen wir dann auch Brenda wieder, lustig wie sich alles immer wieder trifft. 

 

Gelaufene KM 27,4 Gesamt 2338,6 km

Spende 1

Übernachtung 5

Bier 2

Getränke 7,50

Essen 13

Sonstiges 

 

 

30/08/18 Molinaseca

Sehr gut und lange geschlafen. Außergewöhnlich war das alle erst um halb acht aufgestanden sind. Das gab es noch nie. 

Da ilka und Martin mit mir zusammen fertig waren suchten wir gemeinsam einen Frühstücksplatz. 

Ich hatte gestern das beste Frühstück auf dem Weg gesehen, da war aber leider noch zu. 

Wir mussten über 6 km laufen, bis wir mal einen Café bekommen haben. 

Danach kamen wir nach Ponferrata und dort trennten wir uns wieder, da ich noch die Kirche anschauen wollte. 

Danach wollte ich noch in einen Supermarkt um cafesticks zu kaufen. 

Im Supermarkt gab es dann alles was ich wollte, wasser, Baguette, obst usw. Wenn man 250g schinken kauft, bekommt man noch ein kleines Brot dazu. Das machte ich natürlich. 

Kurz darauf traf ich die beiden wieder aber ich wollte erst einmal frühstücken. 

Der Weg aus der Stadt raus war sehr schön am Fluss entlang. 

Danach nicht mehr so toll über eine kleine aber viel befahrene Straße und dann wieder schön über Feldwege durch Wald und Weintrauben. Unterwegs merkte ich das mein linker Schuh an den Zehen von oben wieder drückt. Hab ich schon gestern bemerkt. Ich kontrollierte das mal und spürte das das Futter im Schuh locker war und falten über den Zehen machte. So ein Mist. 

In Cacabela war heute Schluß und die Herberge ist ganz nett mit kleinen zweier Kabinen. 

Ich bin zusammen mit einem Japaner der aber nicht sehr Gesprächig ist in so einer Zelle. 

Blöd ist das es nicht einmal ein Fenster gibt das man öffnen kann. Es muffelt gewaltig da drinnen da die Räume oben am Dach miteinander verbunden und offen sind. 

Meinen kaputten Schuh legte ich gleich in die Sonne zum trocknen. 

Danach schmierte ich die falten mit Pattex ein und hoffte die würden dann wieder kleben. Aber irgendwie wollten sie nicht kleben und so ließ ich es sein. 

Abends ging ich mit den beiden noch zum Essen und dann noch auf ein Bier. 

Freut mich das ich jemanden zum quatschen habe. 

Ich hab in der Zelle dann die Tür einfach einen Spalt offen gelassen damit etwas Frischluft rein konnte. 

Der Japaner war eh sehr ruhig und als ich am Morgen aufwachte war er schon verschwunden. 

 

Gelaufene KM 23,8 Gesamt 2362,4 km

Spende 2,60

Übernachtung 11

Bier 6

Getränke 11

Essen 12

Sonstiges 

 

31/08/18 Cacabelas

Morgens erstmal gefrühstückt mit dem geschenkten Brot aus dem Supermarkt von gestern.

Danach ging es die Straße lang und dann wieder über Feldwege bis Villafranca del Bierzo. Mit kurzen stadtenamen haben die es hier nicht so. Mein Schuh ist trotzdem etwas besser. Durch das kleben muß sich was verändert haben. Jedenfalls drückt es jetzt viel weniger als vorher. 

 

Auf den Wegen hab ich viele Kaninchen gesehen die gar nicht scheu waren. Richtig süß.

An eines konnte ich bis 5 Meter hinlaufen bevor es weg hoppelte.

In Villa... Traf ich dann noch Pablo und wir laberten noch etwas.

Danach ging es die alte national Straße lang,. Durch die Autobahn war da jetzt nicht mehr viel los.

Über den Berg wollte ich wegen Pilgi nicht, das wäre zu steil gewesen aber sicher schöner.

Der weg war durch Betonsockel von der Fahrbahn getrennt, so das es früher wohl laut, aber nicht gefährlich war. 

Durch den Fluss wurden auch die Geräusche der Autobahn etwas gemildert, daher nicht ganz so schlimm wie befürchtet. 

Ich wollte eigentlich in Vega de Valca übernachten, hab aber kurz vorher in Ambasmestas ein Schild mit einer deutschen Herberge gesehen. Über die hatte ich im Netz schon einiges gutes gelesen und daher änderte ich meine Planung und ging hier her. Ist nur 1km vorher. Es war noch was frei und daher bestellte ich mein Bett weiter oben wieder ab. 

Sabine und Ulli sind total nett und die Betten sind top und das Zimmer und Bad auch. 

Ich habe gleich das Essen mitgebucht, das soll auch total gut sein. 

Nach dem Duschen setzte ich mich noch auf den Balkon und schaute auf den Fluss und die Berge. 

Dabei bemerkte ich das das doofe Android mein Excel file für die Statistik versaut hat. Jetzt hatte ich wieder den Status vom 31.7. So ein Müll. Versuchte alles um es noch zu retten, ging aber nicht. 

Zum Glück schreibe ich ja alles noch einmal in das Word. Daher konnte ich alles nachtragen. 

Aber ärgerlich ist es trotzdem. 

Wir gingen noch auf ein Bier und um 7 Uhr gab es Abendessen. 

Leckerer Salat mit Kichererbsen und Geschnetzeltes mit Kartoffeln. Schmeckte alles sehr gut, war nur etwas wenig. Aber reichte gerade zum satt werden.

Wir unterhielten uns dann noch nett und um zehn Uhr ging es ins Bett. 

 

 

Gelaufene KM 22, 5 Gesamt 2384, 9 km

Spende 2

Übernachtung 5

Bier 5,90

Getränke 4

Essen 9,40

Sonstiges 

 

 01/09/18 Ambasmestas

Habe gut geschlafen und bin um 6 Uhr aufgewacht und habe gelesen.

Um halb acht waren die beiden Langschläfer dann auch fit und wir gingen frühstücken.

Wir waren nur zu viert in der Herberge, von wegen alles voll.

Das Frühstück war sehr gut. Wurst, Käse Marmeladenbrot usw als Buffet. Richtig klasse.

Danach liefen wir noch ein Stück zusammen bis zur nächsten Bar. Dort ließen sich die beiden schon wieder nieder. Wir tranken noch einen Café und dann zog es mich weiter.

Das ist mir irgendwie zu langsam. Außerdem Lauf ich heute eh wieder Straße und die beiden Feldweg, da bringt es nix zusammen zu laufen.

Es ging anfangs noch relativ flach das Tal entlang bevor es dann doch stetig aufwärts ging.

Ist das letzte anstrengende Stück vor Santiago. Es ging 800 hm hoch. War aber ganz gut zu schaffen. Der erste Ort oben war. O cebreiro. Ganz nett aber voll mit autotouristen und daher quirlig und ungemütlich.

Ich verschwand recht schnell wieder und musste noch weiter hoch, bis es endlich wieder runter ging. Danach ging es immer wieder steil auf und ab bis Alto. Dort wollte ich eigentlich übernachten, aber es sagte mir irgendwie nicht so richtig zu.

Ich lief daher noch 3km weiter bis zur nächsten Herberge in Fonfria. Die war moderner aber der schlafsaal ist riesig und dunkel. Bin mir nicht sicher ob es wirklich besser ist.

Juhu, 2400km geschafft. 

 

Gelaufene KM 25,8 Gesamt 2410, 7 km

Spende 

Übernachtung 9

Bier 1,50

Getränke 7,30

Essen 13

Sonstiges 

 

 

02/09/18 Fonfria

Ich hab trotz der Masse gut geschlafen. Um 6 Uhr sollte das Licht angehen, aber war wieder Unsinn. Um halb acht traute sich dann eine das Licht anzumachen und ich packte meinen kra m.

Die Berliner waren noch lange nicht fertig, daher lief ich schon mal los. Sie kommen eh nur bis zur nächsten Bar, das ist mir zu langsam.

Der ersten Teil der Strecke war flach und ohne Probleme.

Als es steil nach unten ging, machte ich die bremsen an Pilgi fest und dann ging es auch dort ganz gemütlich weiter. In Triacastela versuchte ich ein Brot zu bekommen, der bäckerwagen stand mit laufenden Motor an der Straße aber als nach 10 Minuten immer noch keiner kam, lief ich weiter.

Ich ging den etwas weiteren Weg über Samos. Erst mal wegen dem Kloster dort und dann noch wegen Aranka, die dort Ein Schild gesehen hatte mit Pferden zu verkaufen.

Der erste teil ging entlang der Straße, aber dann ging es einen wunderschönen Weg durch Eichen Wald an einem Bach entlang.

Es gab nur kurze Steigungen und das Laufen war sehr angenehm.

Am Kloster traf ich eine Spanierin wieder mit der ich mich noch etwas unterhalten habe. Sie bleibt aber hier und ich will nur das Kloster anschauen und dann weiter.

Zum Glück fand die nächste Führung in 10 Minuten statt.

Es kostete 5€und dann ging es in den Kloster Garten und in die kreuzgänge.

Es war sehr interessant auch wenn ich nicht alles vom spanischen verstanden habe.

Zum Schluss ging ich mit dem Mönch noch durch den ganzen komplex zurück da Pilgi dort stand. Er erzählte mir dann noch einiges vom Kloster. 

Danach ging es die Straße entlang nach sarria.

Bei Teiguin verließ ich die neue Camino Route und folgte der alten die auch Aranka und Saskia damals nahmen.

Ich fand auch bald den hof, welcher aber wohl schon länger verlassen war, da ein teil des daches einstürzte.

Als ich an einer kirche war, chattete ich mit Aranka und sie sendete mir genau wo es war. Es war also dieser hof und damit hatte sich die Sache leider erledigt.Schade. 

Es ging dann wieder schön durch Wälder ein flusstal entlang. 

Bei der ersten Möglichkeit bog ich aber dann links ab um auf die Straße nach Sarria zu kommen. 

Musste noch über einen berg, und wegen der schwüle schwitze ich wie seit Frankreich nicht mehr. 

Auf der Straße ging es meist bergab so dass ich langsam auch wieder trocken wurde. 

Hinter mir grummelte immer wieder ein Gewitter. 

Daher beeilte ich mich etwas um nicht noch nass zu werden. 

Klappte aber alles und ich erreichte die öffentliche Pilger Herberge. 

Martin wollte heute mal authentisch Pilger mäßig schlafen, daher diese Herberge. 

Es sind 6 Stock Betten in einem Minizimmer, aber zum Glück gibt es ein großes Fenster zum öffnen. 

Draußen traf ich Peter aus NL wieder mit seiner Frau die heute einen kleinen Unfall hatte. 

Wir gingen dann essen, das billigste Pilger Menü bisher 7,50 aber trotzdem ganz gut. 

Danach tranken wir noch ein paar Bier, beobachteten die neu angekommenen die erst hier loslaufen und dann ging es wieder in das Bett. 

Zum Glück war eine im Zimmer die darauf drängte das Fenster offen zu lassen. Dadurch war das minizimmer mit 12 Personen gut belüftet und ich konnte sehr gut schlafen. 

 

Gelaufene KM 33,3 Gesamt 2444, 0km

Spende 5

Übernachtung 11

Bier 9

Getränke 5

Essen 10, 50

Sonstiges