26.06. Grasse (Alpes Maritimes)

Morgens wollte ich an der Raststätte Baguette kaufen, gab aber nix. Daher noch weiter gefahren auf der Autobahn. Vor einer Mautstelle dann runter und in einem Ort fanden wir dann frische Pannini.

Danach noch gemütlich gefrühstückt und dann ging es durch einen kostenlosen Tunnel nach Frankreich.

Wir umfuhren Monte Carlo auf der Bergstrasse und querten Nizza. Dort war ein „Ironman“ Wettkampf in vollem Gange und daher wurde die Küstenstrasse gesperrt, was natürlich einen dicken Stau verursachte. Wir umfuhren diesen dann mit Steffis Hilfe und kamen gegen 17 Uhr in Grasse an und stellten uns auf einen Parkplatz, weil wir den Womoplatz nicht fanden. Da wo das Parfum her kommt, waren wir nun. Machten noch einen kleinen Stadtbummel, aber die Viertel sehen zum Teil eher so aus wie in Arabien. Etwas mulmig war mir schon durch die Gassen zu laufen in denen die arabischen Jugendlichen so rum hingen. In der Türkei oder anderen arabischen Ländern hätte ich mir gar nix gedacht, aber in Frankreich fühle ich mich da nicht so wohl. Ob sich die Polizei noch in die Viertel traut?

Jedenfalls wollte keiner was, alle guckten nur dumm und Abends machten wir es uns an der nahe gelegenen Bushaltestelle gemütlich bis es ganz dunkel wurde.

KM 282

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27.06. Comps-s-Artuby (Var)

Morgens nochmals das nette Grasse angesehen. Waren noch in einer Parfümfabrik. Die kostenlose Führung war zwar auf Französisch, aber es war nett anzusehen. Danach noch kreuz und quer durch die kleine, nette Altstadt gelaufen.

Gegen Mittag sind wir zum Aldi um etwas einzukaufen. Wir waren noch gar nicht fertig mit einkaufen, als man uns schon wieder hinaus drängte, weil der Aldi um 12:30 schloss zur Mittagspause. Servicewüste Frankreich kann ich da nur sagen.

Danach haben wir uns noch kurz das nette Städtchen Cabris angesehen und sind dann über kleinere Pässe Richtung Verdon Schlucht gefahren.

Gegen Abend sahen wir kurz vor der Schlucht einen kleinen Waldweg auf dem wir dann übernachteten.

KM 72

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28.06. Trevans (Alpes-De-Hautes-Provence)

Nach gemütlichem Frühstück im Wald fuhren wir zur Verdon Schlucht. Die Schlucht ist echt klasse. Sehr tief und echt toll. Die Strasse wurde entlang der Schlucht gebaut und es gab sehr viele Stellen zum Halten und Fotografieren. Wir wollten aber weiter in die Trevans Schlucht, weil da weniger los ist. Der Weg dorthin führte durch die ersten lila Lavendelfelder. Wie auf den Prospekten sah das aus und roch echt super.

Danach kamen wir bei der Schlucht an und machten uns gleich auf den Weg zur Erkundung.

Wir wanderten die nette Schlucht bis zum Ende und auf der gegenüberliegenden Seite wieder zurück. Es gab tolle Ausblicke von den höchsten Stellen und die Schlucht war auch sehr schön. Nach 12km waren wir wieder am Auto und verbrachten die Nacht dann auch gleich auf dem Parkplatz, direkt neben dem kleinen Fluss.

KM 82

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29.06. Aix-en-Provence (B-Du-Rhone)

Morgens fuhren wir kreuz und quer durch die Lavendelfelder. Es sah wirklich klasse aus und roch super. Machten auch viele Fotos und nahmen noch ein paar Büschel mit. Danach ging es nach Aix wo wir auf den Camping fuhren. Wir wollten mit dem Bus in die Stadt, aber die streikten heute. Daher sind wir die 2km gelaufen. Aix ist echt sehenswert mit einer tollen Altstadt und vielen Plätzen auf denen man sehr schön sitzen kann. Preise sind zwar astronomisch, die müssen sich hier dick und dämlich verdienen, dass alle bei diesen Preisen noch im Kaffee hocken, aber es ist alles sehr nett gemacht.

Schauten uns noch eine kleine Bildergalerie an mit netten Bildern die man drehen kann, das günstigste war für 3900.-€ zu haben. Die spinnen die Gallier.

Abends noch lecker Reis auf dem Camping gekocht und früh schlafen gegangen, morgen geht es nach Avignon. Für Internet wollten sie 6.-€ die Stunde, daher mach ich die HP erst in MM weiter.

KM 140

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30.06. Avignon (Vaucluse)

Gleich in der Früh mit dem Bus in die Stadt gefahren. Heute fuhren sie wieder. Dann noch die verschiedenen Märkte angesehen. Der Blumenmarkt war sehr nett und es gab einiges, welches bei uns nicht verkauft wird. Sehr interessant.

Dann fuhren wir nach Avignon auf den Camping. Ich würde mir zwar den Camping sparen, aber im verklauten Frankreich will ich das Auto lieber etwas sicherer parken, wenn wir eine Stadt angucken.

Avignon war auch total schön. Tolle Gassen und Strassen und eine tolle Altstadt mit Stadtmauer. Machten bis Abends einen Stadtbummel und dann zurück zum Camping. Die Pont de Avignon, eine verfallene, alte, unfertige Brücke sparten wir uns, weil sie für die Ruine 4,50 Eintritt wollten. Die spinnen…

KM 86

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01.07. St. Andre de Corcy (Ain)

Morgens nochmals Avignon besichtigt. Den Papstpalast, der wie eine Burg befestigt war. Hatte wohl Muffe damals, dass ihn der römische Papst mal raus holt.

Dann noch die teure Brücke von oben angesehen und nochmals etwas durch die Stadt geschlendert.

Danach sind wir wieder gegen den total heftig wehenden Mistral Richtung Montpellier gefahren, wo wir noch eine Runde durch die dortigen Lavendelfelder machten, die wiederum sehr schön waren.

Dann kam nix besonderes mehr und wir fuhren bis hinter Lyon und suchten uns einen netten Platz an einem kleinen See. Unterwegs waren noch einige sehr schöne Dörfer und befestigte Häuser auf Bergspitzen zu sehen.

KM 317

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02.07. Nendlingen (Baden-Württemberg)

Nach gemütlichem Frühstück am See, aber wegen der Kälte leider im Auto, fuhren wir weiter um die Schweiz herum, wegen der doofen Vignette. Die Landschaft entlang der Flüsse auf den Nationalstrassen war wieder toll anzusehen. In Mühlhausen wollten wir noch die billige Französische Dieselplärre an einem Carrefour Supermarkt tanken. Aber es war nirgends eine Möglichkeit mit einem Auto das höher als 2,8m ist an die Tanke zu kommen. Zum Einkaufen natürlich auch nicht! Die nerven die Franzosen. Haben dann noch eine LKW Tanke gefunden die auch günstigen Sprit (1,26) hatte, allerdings mit LKW Zapfpistole, die natürlich auf kleiner Stufe so schnell fördert, das eine Riesen Lache auf dem Boden war als der Tank voll war. Andere nehmen einfach eine Säule mit kleinem und großen Zapfhahn und gut ist. Was Deppen!

Danach ging es über Freiburg nach Donaueschingen. Dort noch zum Mc weil der halt bei uns viel günstiger ist als in F und noch ein nettes Plätzchen mit toller Aussicht gefunden um die letzte Nacht im Bremi zu verbringen.

KM 475

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03.07. Memmingen (Bayern)

Die Sonne schien morgens, aber es war wieder recht kalt. Daher wieder drin gefrühstückt und dann über bekannte Strassen in Richtung Heimat gefahren. Ist schon lustig wenn man wieder Radio hören kann und auch versteht was gesagt wird. War ganz ungewohnt. Sonst hat sich hier net viel verändert, war ja auch net so lang weg. Aber immerhin schien die Sonne, auch wenn es 10 Grad wärmer sein könnte.

 

 

 

 

 

Fazit

Frankreich war wieder sehr nett. Hat sich echt gebessert gegen früher wo ich dieses Land gemieden habe wie die Pest, nach meinen unerfreulichen Erfahrungen als Jugendlicher.

Die Leute sind inzwischen nett und es ist auch sehr schön von der Landschaft her. Das man einfach so übernachten kann wie bei uns finde ich auch klasse.

Blöd ist natürlich noch die völlig unverständliche Sprache. Daran werd ich mich nie gewöhnen. Selbst Steffi hatte Probleme AIX EN PVC auszusprechen.

Auch das Geldproblem, wenn der Supermarkt keinen 100er nehmen will und sonst auch keiner, nervt total. Die haben uns das Drecksgeld doch aufgezwungen. Der Mitterand und die Birne, jetzt trauen sie ihrem Müll selber nicht mehr.

Es ist auch alles recht teuer hier und zur Abzocke sprechen sie sich auch gut ab. In jedem Supermarkt in der Stadt kostet eine Büchse Cola 1,50 Euro. Da kauf ich halt dann nix. Auch Essengehen, vergeht mir regelmäßig wenn das Entree schon 14 Euro kostet. Und der Müll den wir im letzen Urlaub in Carcassonne vorgesetzt bekamen, war keine 3 Euro wert, kostete aber 17.-. Da ist jede Krankenhausküche besser als ein französisches Restaurant.

Mc Donald ist für mich das einzig empfehlenswerte Restaurant hier, nur da kann man von „Haute Cuisine“ sprechen. Ist einfach Erfahrungssache, kann sein das andere bessere Erfahrungen hier machten. Ich geh jedenfalls in Frankreich nie wieder in ein anderes Restaurant als Mc Donalds oder KFC. Da sagt ihnen jemand, wie es zu machen ist, dann wird das auch was.

Luft an der Tanke ist auch schwierig zu bekommen. Entweder man braucht einen Jeton von dem ich nicht weiß wo ich den her nehmen soll, oder es kostet einen Euro oder man muss seinen Pass für einen kaputten Füllschlauch der nix bringt hinterlegen oder die Tanke hat gar nix zum Reifenfüllen. Gut das Ingrid den kleinen Kompressor mitbrachte, sonst hätten wir Luftprobleme mit dem linken Hinterrad bekommen. Fehlt immer so 1 Bar pro Tag. Kauf eh gleich 2 neue Reifen daheim.

Es ist eh besser, hier komplett alles mit zu bringen, dann passt auch alles. Kohle gibt man auch so genug aus. Immerhin ist der schlechte Diesel von der Total Tanke, in Iranqualität, billiger als bei uns. Bremi hat da keine Probleme mit, läuft halt dann nur 20% langsamer, müssense halt hinter mir herschleichen, selber schuld.

Auch wenn es sich nicht so ganz danach anhört, Frankreich hat mir wieder sehr gut gefallen! Ich komm nur noch immer nicht so ganz mit den, in meinen Augen, dumpfsinnigen Sachen so klar.

 

 

Durchschnittskosten Frankreich

Durchschnittskosten 52,98€ pro Tag (Das teuerste Land bisher, sind aber auch ein paar Einkäufe dabei, die ich nicht rausgerechnet habe!)

Davon Spritkosten 27,34.-€ pro Tag

Diesel kostete ca. 1,27

 

Gefahrene KM in Frankreich

1454 km

Aufenthalt 7 Tage

 

Gesamtkosten der Reise bis 03.07.10 = 5931,07€

Davon Sprit 2289,34€

Davon Übernachten 591,45€

Rest = alles andere 3050,28€

Schnitt gesamt pro Tag 16,52€

Davon Flug und Hotel Sri Lanka 630.-€

Davon Reparaturkosten bis jetzt 284,45€ + die Teile aus D

Incl. geklautem GPS 195.-€ das ich endlich wieder habe.

+ diversem anderen was ich in D bezahlt habe und noch dazu rechnen muss