18.07.

UNGARN

Ungarn hat mich mit starkem Nordwind empfangen.

Beim ersten Schlafplatz den ich mir gesucht hatte, hat Bremi so gewackelt, dass ich mir dann doch ein anderes Plätzchen gesucht habe, im Windschatten hinter einem Wäldchen.

KM143

Die Wege wurden dann immer schlechter,

Steffi murmelte sogar etwas von Offroad, was ich ganz und gar nicht bestätigen kann, das iss eindeutig ein Weg!

Jedenfalls brachte mich dieser Weg in dieses wunderschöne Tal.

Leider hatte es ja vorher geregnet und daher war am Abend wieder die volle Mückenplage. MISTVIECHER!

Jedenfalls hat es Mercedes oder Westfalia, die den Bus dann weiter ausgebaut haben, nicht einmal 1994 fertiggebracht, Fenster Mückensicher zu machen. Was nützen Moskitonetze, wenn die Viecher links und rechts vorbeischlüpfen können?

20.07. In der Puszta

Da das Tal doch so schön ist, bin ich den ganzen Tag dortgeblieben. Es kam den ganzen Tag keiner vorbei, echt klasse. Gegen Spätnachmittag hab ich dann das tolle Tal verlassen, weil der Abend bringts ja eh nicht mit den Mücken.

Also bin ich noch nach Bugacpuszta gefahren, mit einer kleinen Wassertankfüllunterbrechung in einem Dörfchen.

Steffi hat wieder tolle Straßen rausgesucht!

Bugacpuszta ist neben dem Ort so eine Art Museum in dem man anschauen kann, wie es in der Puszta früher so war.

Wollte mich dort auf den Parkplatz stellen, es gibt dort aber jetzt einen Campingplatz. 5.- € pro Person ist OK. Auto kostet nix!

Hab mich dann noch mit netten Holländern und Deutschen unterhalten, aber weil es auch hier Mücken hat, ging ich dann doch früh in den „Mückensicheren“ Bremi.

KM119

Die Schwalben flogen sehr tief, was kein gutes Wetter erwarten lies. Es kam auch gleich eine Stunde später ein Gewitter.

Danach hab ich das erste Mal meine Waschmachine gefüllt. Hier gab es ja heißes Wasser und so konnte ich eine 60Grad Wäsche ohne Probleme machen.

Das Wasser war zwar irgendwie pissgelb, aber sobald das Waschmittel drinn war, war es wieder klar. Wer weiss was für Chemie da drinn iss? Hatte aber eher Angst das was eingeht und war gespannt ob das mit der Waschmethode überhaupt funktioniert.

Danach bin ich nach Keczkemet gefahren, das kannte ich ja schon, war ja schon 25mal dort. Hatte sich nicht viel verändert, ausser das der McDonald jetzt woanders ist. Nicht mehr so nett am Park sondern in so nem doofen Shoppingcenter. Ungarischer BigMäc musste trotzdem mal wieder sein.

Nachdem ich mich bei Penny noch mit günstigem 3in1 Kaffe für 100Tage, der dort im Sonderangebot war, eingedeckt hatte, bin ich dann noch in die Bücherei, da iss Internet günstig und hab an der HP weitergebastelt. Habt Ihr vielleicht bemerkt?

22.07. Gyula

Nach dem Frühstück bin ich dann Richtung Gyula, das liegt direkt an der Rumänischen Grenze liegt, gefahren.

Hier gab es dann auch vermehrt die schönen Sonnenblumenfelder die ich an Ungarn so liebe zu sehen. Richtung Österreich ist leider schon alles vermaist.

In Gyula ging ich auf den Camping Mark, auf dem ich schon einmal war. Die alte Frau begrüßte mich auch gleich mit einer Gurke und einer Pepperoni, die ich dankend annahm.

Später stellte sich aber leider heraus, dass Sie 4000Ft, also fast 15 Euro die Nacht haben will. Das iss natürlich zu teuer und statt zwei Nächten werde ich dann nur eine Nacht bleiben. Muss mir echt angewöhnen vorher zu fragen, sitzt noch nicht drinn, die automatische Fragerei. Muss aber in der Türkei sitzen.

Die Wäsche hab ich dann gleich mal gespült, das Ergebnis war ganz OK. Ich denke, dass es in Pakistan oder Indien noch besser geht, wenn die Strassen schlechter werden.

Nachmittag hab ich dann den Bremi rausgeputzt und noch die Überlaufleitungsschläuche der Einspritzventile erneuert. Die waren etwas feucht und die Leitung hab ich eh dabei.

Zusätzlich noch den elektrischen Fensterheber im Kabelchaos auf Dauerplus geschalten, weil es nervt, dass ich immer Zündung anmachen muss, wenn ich das Fenster rauf und runter machen will. Warum hab ich das nicht gleich gemacht?