17/07/18 Sourzac

Nachdem wir gestern einen schönen Ausflug nach périgueux gemacht haben stand heute wieder etwas pilgern mit Ingrid auf dem Plan.

Wir wollten ohne pilgi laufen und in den Rucksack nur das allernötigste packen.

Trotzdem war der Rucksack dann viel zu schwer und wir nahmen dann doch pilgi und räumten vermeintlich alles vom Rucksack in den wasserdichten seesack.

Es waren wieder Gewitter angesagt.

Mit dem seesack und Ingrids kleinen Rucksack den wir auch auf pilgi spannten ging es los.

Wir kamen gut voran, Ingrid ist recht fix.

In Moussidan kauften wir noch ein Baguette und einen Lumpen. Hatte ich vergessen.

Wir wanderten wieder die leicht hügelige Landschaft entlang die immer wieder schön zu sehen ist.

In Fraisse wollten wir heute übernachten. 32€ pro Person mit Abendessen und Frühstück. 

3km vor Fraisse sah ich ein Schild mit Pilger Unterkunft. Lt. Liste hätte es hier gar keine geben sollen.

Ich schaute genauer in die Liste und sah, daß die Straße Gradate hies. So ein Schild hatte ich eben gesehen.

Also waren wir schon da, es ist nicht die Straße sondern der Weiler mit zwei Häusern in dem die Unterkunft ist.

Wir liefen mal hoch und da fiel mir ein das ich die Crecedential im Rucksack in der oberen Tasche vergessen hatte umzuräumen. So ein Mist.

In der herberge packten wir alles aus, aber sie fehlten natürlich.

Was tun.

Ich überlegte erstmal zu stoppen, aber bei dem Verkehr dauert das ewig.

Daher ging ich mal zu den Vermietern und fragte ob sie mich fahren können.

Klar, für 12€ können sie es machen.

Der Preis war ok, immerhin 36km.

Erst mußte ich ihm noch erklären das ich einen Draht brauche. Er fragte immer warum, aber ich konnte ihm nicht begreiflich machen das der Autoschlüssel im Briefkasten vom Campingplatz war. Den sollten wir da einwerfen für alle Fälle, falls es überschwemmungen gibt kann er das Auto hoch fahren.

Jedenfalls rückte er dann einen alten Draht raus und wir fuhren los.

Bald waren wir auch dort und ich fische den Schlüssel wieder aus dem Kasten.

Im Spaci war noch alles wie gedacht und so fand ich schnell die Crecedential und anderes was noch drin war.

Danach fuhren wir noch zu einem baumarkt und er bestellte noch 12m lange stahlteile.

Danach wieder zurück und wir machten uns es nach dem Duschen im Garten gemütlich. Ist schon was anderes, nur 18km zu laufen. Da hat man viel mehr Zeit.

Das Essen war sehr gut. Es gab knoblauch Kotelett mit Zucchini Auflau und rotwein. 

 

Gelaufene KM 18,5 Gesamt 1426, 0 km

Spende 2,00

Übernachtung 20.00

Bier 0

Getränke 0

Essen  12,00

Sonstiges 14,90

 

 

18/07/18 Gradate

Das Frühstück haben wir schon am Vorabend bekommen zum selbermachen. 

Ist irgendwie komisch den alten Cafe aufzuwärmen aber dieser schmeckte sehr gut. 

Danach wanderten wir wieder los. 

Es wurde wieder hügeliger und daher hatten wir einige Steigungen. 

Aber es gab immer mehr Weinberge,scheint hier viel  Wein zuhaben. Wie immer der hier auch heißt.

Bald erreichten wir Burg Sante Foy und fanden die herberge sofort, war aber noch zu. 

Daher gingen wir erst einmal zum Supermarkt um ein Cola zu holen welches wir dann an der Doradogne tranken. 

Dort versuchten wir noch auf einigen Campingplätzen an der Vezere einen Platz zu reservieren aber es ist alles voll. Scheiß Hauptsaison. 

Um 4 öffnete die herberge und wir bekamen sogar ein Zweibettzimmer. 

Gerade als wir nochmal in den Supermarkt wollten kam ein Gewitter. 

Das mussten wir erstmal abwarten. 

Danach kauften wir Salat und Fisch, den wir in der Küche machen konnten. 

Es kamen noch 4 andere Pilger aus Franken mit denen wir noch laberten. 

Da man nicht mit Schuhen im oberen Stock laufen sollte bin ich barfuß gelaufen. 

Auf einmal spürte ich einen Schmerz am rechten großen Zeh und sah auch gleich eine blutspur am Boden. So ein Mist, da musste ein Glas oder so gelegen haben. 

Ich Verband es mit zewa und holte meine Crocs. 

Unterdessen hatte einer der 4 bereits ein Pflaster geholt, vielen dank. Der Schnitt war nicht so schlimm, ich hatte nur Angst das das Glas noch drin war. Aber es war wohl nicht so. 

Wir schauten uns danach noch das nette Städtchen am anderen Ufer an, aber nur die Kirche und die beiden Hauptstraßen waren interessant. 

Aber die Stadt wurde Schachbrett artig angelegt, wie in Südamerika.

Als die Sonne gerade unter ging setzten wir uns noch an den Fluss und tranken Bier. 

 

Gelaufene KM 20,8 Gesamt 1446, 8 km

Spende 0

Übernachtung 12, 00

Bier 2,10

Getränke 1,09

Essen  8,80

Sonstiges0

 

 

19/07/18 Port Sante Foy

Am Morgen wuselten die Franken schon früh herum. Als sie um 7 gingen, standen wir auf. 

Ich lief zum Bäcker und holte Baguette für das Frühstück und den Tag. 

Um halb neun gingen wir dann auch und mussten erstmal eine längere Einfall Straße entlang. 

Danach ging es wieder in die weinfelder und wie gehabt bei jedem Bach runter und wieder rauf. 

Nach einer längeren Pause unter einer eiche wanderten wir weiter durch die Hitze. Es hatte heute 36grad. 

Endlich erreichten wir Pellegrue unseren Übernachtungsplatz. 

In Rathaus bekamen wir den Code für die Unterkunft und machten es uns im Zweibettzimmer gemütlich. 

Ich schwitzte so, daß sogar das Bett nass war als ich mich reinlegte. 

Nach einer Weile klopfte es an der Tür und der Schnorrer war wieder da. Er könne hier umsonst übernachten wurde ihm gesagt. Den Hinweis 10€ im Kuvert mit Namen in die Box zu werfen übersah er natürlich

Wir kauften Dann ein und kochten uns was. Als er merkte das wir für ihn nix mitgebracht hatten, ging er selber was besorgen. 

Wir machten dann noch einen Rundgang durch das nette kleine Örtchen und setzten uns dann mit unserem Bier an die Kirche, was sehr malerisch war.

Danach packten wir unsere Sachen, da wir morgens früh aufstehen wollten um den Zug in La Reole um 14:15 noch zu erwischen.

 

Gelaufene KM 21, 3 Gesamt 1468, 1 km

Spende 0

Übernachtung 10, 00

Bier 2,70

Getränke 1,02

Essen  8,20

Sonstiges 0

 

 

20/07/18 Pellegrue 

Um 3 Uhr bin ich schon aufgewacht da mein Handy Geräusche machte. 

Es hat wieder nicht richtig geladen. 

Nacu dem einschalten ging es wieder, aber ich konnte wegen dem Verkehr nicht mehr richtig schlafen. 

Um 5 klingelte dann auch der Wecker, daß erste Mal in diesem Urlaub. 

Wir standen auf und gingen n die Dämmerung. 

Es war ungewöhnlich so früh am Morgen unterwegs zu sein, aber es hatte wieder eine ganze eigene Stimmung. Sehr schön. 

Leider singen die Vögel nicht mehr so wie im Frühling aber doch noch etwas. 

In der Ferne sahen wir das es regnet. Laut Regen Radar soll es aber knapp an uns vorbei ziehen, was es dann auch tat, wir blieben trocken.

In St. Ferme schauten wir uns noch das ehemalige Kloster an, das meiste war aber natürlich noch zu.

Hier hatten die 4 deutschen aus der letzten herberge geschlafen.

Es ging wieder leicht hügelig durch die weinfelder, hier wird überall der Bordeaux Wein angebaut..

An einer Steigung sahen wir zwei andere Pilger, es waren zwei der deutschen. Die beiden anderen waren wohl voraus gegangen.

Wir liefen ein wenig zusammen waren aber etwas schneller daher wanderten wir weiter

An einem Picknick Platz holten sie uns wieder ein. Eigentlich dachten wir das die anderen beiden hier warten würden, aber es war niemand da.

Die überholten kamen auch bald aber liefen weiter.

Nach einer ausgiebigen Pause setzten wir unseren Weg auch wieder fort, es war klar, daß wir den Zug erreichen würden.

In La Reole hatten wir dann nach 26km noch etwas Zeit um ins Touristoffice zu gehen und uns Infos und Stempel zu holen.

Das Städtchen werden wir anschauen wenn wir hier auf dem Campingplatz sind.

Das Fahrkarten kaufen gestaltete sich wieder schwierig, da Mussidan wieder mal keiner verstand. Auf dem Handy gezeigt, ah Müssidiö oder so ähnlich sagt man wohl. War dasselbe wie bei Digoin und Digoahh. 

Ich würde hier mal eine komplette Rechtschreib und Alphabet Reform vorschlagen. Ist doch affig ein Alphabet zu haben und dann wenn man die einzelnen Buchstaben zu Worten zusammengefasst auf das Alphabet zu pfeifen. 

Auf dem Bahnhof rief ich noch bei unserem Campingplatz an, damit dieser den Autoschlüssel hinterlegt wenn er nicht mehr da ist. Klappte sogar ganz gut mit der Sprache. 

Der Zug kam pünktlich war aber recht voll. Das Fahrradabteil war mit Gepäck belagert aber pilgi passte gerade noch so hin. Nur eine radlerin hatte Pech und musste an der Türe stehen.

Der Zug machte einen riesigen Umweg über bordeaux.

Da wir Zeit haben und die Franzosen auch ein riesen Geheimnis daraus machen an welchem Gleis der Zug abfährt gingen wir vorne aus dem schönen Bahnhof und setzten uns.

Neben an war ein MC Donald und ich wollte zwei kleine Eis holen.

Als ich endlich an der Kasse war meinte die Dame ich müsse am Terminal bestellen. Also zum Terminal, zwei Eis eingegeben und einen weißen Zettel mit C62 erhalten.

Oben an der Kasse waren monitore die die Nummern anzeigten. Dasselbe blödsystem wie bei uns.

Ich stand also an der Kasse bis mich die Dame mit geschnatter, versteh ja nix an die Kasse rief. Dort schickte sie mich dann wieder weg, da noch einer vor mir war. Als der fertig war wieder her. Ich bezahlte und bekam dafür einen grünen Zettel mit C62. Auf den Monitoren war gerade C51 fertig. Immer wieder schnatterte eine hinter dem Tresen rum und wedelte mit weißen C Zetteln.

Durch Zufall sah ich nach einer Weile das sie gerade mit C62 rumwedelte. Der Monitor war inzwischen bei C58. Ich lief also hin und bekam das Eis. Statt einem Waffelbecher war es eine Mini Plastiktasche mit etwas Eis drin. Und das für fast das doppelte Geld.

McDonalds ist also auch gestrichen hier. Kein Wunder das die hier etwas schlanker sind als bei uns.I

20min vor der Abfahrt wurde dann auch das Gleisgeheimnis gelüftet und wir erfuhren das der Zug auf Gleis 7 steht. Was ein doofsystem.

Der Zug war natürlich auch voll, da die Pendler wohl schon vorher wissen wo sie hin müssen.

Sind halt anders hier.

Wir müssten nicht stehen und saßen zum Glück auf nach unten gebogenen Klappstühlen neben der Toilette.

Da war die Türe kaputt und jedesmal beim bremsen knallte die schiebetüre zu und beim beschleunigen wieder auf.

Also auch derselbe Schrott wie bei uns.

Aber der Zug war pünktlich und bald erreichten wir Mussidan oder Müssisonstwas.

Wir gingen noch kurz zum Lidl, war der naheste Supermarkt und machten uns dann noch auf den hügeligen 5 km Marsch zum Campingplatz.

Dort war der Aufpasser noch da und daher war das mit dem Schlüssel kein Problem.

Wir bezahlten gleich, es war sehr günstig und das parken und dir erste Nacht allein war umsonst. Vielen Dank.

Dafür kauften wir ihm auch noch einen Honig aus eigener Imkerei ab und ich legte noch 5 €fürs parken drauf.

Nach dem Zeltaufbau und den üblichen Tätigkeiten räumten wir pilgi ins Auto, er passte sogar quer rein und genossen den Abend mir Chinasuppe und Wein. Ab morgen ist wieder Pilgerpause und wir fahren nach Bergerac und doch noch an die Vezere. 

 

Gelaufene KM 26,0 Gesamt 1494, 1 km

Spende 0

Übernachtung 3, 30

Bier 0

Getränke 2,90

Essen  4,60

Sonstiges 0