24.05.2018

 

Da Peter wohl noch nicht so schnell beerdigt wird bin ich heute dann auch mal wieder Richtung Basel gefahren. So langsam kenne ich die Strecke ja. Heute war mal was neues, Schienenersatzverkehr über die CH Grenze bei Singen.

 

Der Zug hatte natürlich 10 min Verspätung in Singen, so dass der Bus nicht warten konnte und 1 Minute vor dem Zug losfuhr.

 

Es kam dann 20 min später ein weiterer Bus, der aber keine Lust hatte loszufahren. Als er dann endlich losfuhr fuhr er so langsam das er natürlich auch Verspätung hatte und der Zug auf der anderen Seite natürlich gerade losfuhr, als der Bus anhielt.

 

Das ist einfach ein Dreckladen.

 

So kam ich dann mit 2 Stunden Verspätung in Basel an. Dort war dieser Zug sogar pünktlich und ich erwischte noch die S-Bahn nach Basel-SBB und kam dann dort um 15:35 Uhr an.

 

Ich wanderte dann am Zoo vorbei, füllte noch meine Wasserflaschen auf und lief am Bächli raus aus Basel.

 

Auch auf dieser Seite von Basel war man sehr schnell in der Natur.

 

Es ging immer leicht bergauf Richtung F Grenze, die hier sogar beschildert war. Mein Chinahandy pingt wie doof, da ich immer wieder CH oder F Netz habe und der Chinese bei jedem Wechsel will, dass ich ein Roamingpaket bei ihm kaufe. Ich krieg das irgendwie nicht weg. Nervig. Hab dann einfach auf Airplanemode geschalten.

 

Da ich ja quer zum Jura laufe muss ich jetzt natürlich jedes Tal erst mal runter und auf der anderen Seite wieder hoch, da die Flüsse und Bäche ja nach Norden fließen

 

Es sind zwar immer nur so 60-150 Hm aber mit der Zeit reicht es dann auch.

 

Der Weg ging dann irgendwann nur noch Bergauf und wurde auch sehr schlecht.

 

Viele Schlammlöcher und ausgewaschene Pfade.

 

Aber der Wald war wieder wunderschön. Und er ist auch gar nicht aufgeräumt, alte Bäume liegen kreuz und quer, nur manche werden wohl irgendwann mal abgeholt, welche am Wegesrand liegen.

 

Ich wollte heute bei einer kleinen Kapelle übernachten an der es auch eine nette Kneipe haben soll.

 

Daher hab ich 2-3 Schlafplätze im Wald ausgelassen, welche auch ganz ok ausgesehen haben.

 

Etwa 1km vor der Kapelle, als es endlich wieder abwärts ging, lag ein umgestürzter Baum über den Weg, was schon nix gutes verhieß

 

Und so war es dann auch, die Kneipe hatte dicht. Und da ich dachte hier ist ne Kneipe hab ich in Hagenthal im Lemiladen kein Baguette gekauft. Jetzt gibt es kein Abendbrot und auch nix zum Frühstück. Naja, das gute Porridge hab ich ja noch. J

 

Die Kapelle war aber geöffnet und es gibt Quellwasser und sogar eine kleine Hütte ohne Tür und Fenster die ich mir als heutigen Schlafplatz gleich mal reservierte.

 

Jetzt sitze ich hier unter einer alten Linde, höre den Vöglein zu und muss immer wieder an Peter denken. Daher bin ich leider auch nicht so gut drauf, man ist dann doch nachdenklicher nach so einem Ereignis.

 

Auf jeden Fall hab ich ihm in der Kapelle auch ne Kerze angezündet, vielleicht sieht Er sie ja.

 

Eben kam noch so eine Horde Crossfahrer und tobten mit Ihren Mopeds hier durch den Wald, echt nervig. Die Spuren hab ich schon den ganzen Weg her gesehen und die ganzen Schlammlöcher kommen wohl auch von denen.

 

Und da es jetzt langsam zu dunkel wird zum Schreiben, geh ich jetzt ins Bett. Gute Nacht.

 

 

 

Gelaufene KM 17,1 Gesamt 404,7 Juhu, die 400km erreicht.

 

Spende 2,50

 

Übernachtung 0,00

 

Bier 0,00

 

Essen 0,00

 

Sonstiges 24,00 Bahn

 

 

 

 

 

 

 

25.05.18

 

Als ich im Bett lag knallte es noch im Wald, da war wohl noch ein Jäger unterwegs. Mir ist aufgefallen, dass es hier so gut wie keine Tiere gibt. Ich war ja viel im Wald unterwegs, aber keine Spuren von Rehen oder auch mal was anderes als Vögel zu sehen. Da werd ich wohl mein Fernglas zu Hause lassen.

 

Ich bin recht spät aufgestanden, die Sonne war noch hinter den Bäumen. Irgendwie hatte ich keine Lust zum Frühstücken und räumte daher zusammen. Beim Zähneputzen kam noch einer vorbei, guckte so rum, ging kurz in die Kapelle und verschwand wieder. Wollte wohl auch in die Kneipe.

 

An dem wirklich toll schmeckendem Quellwasser hab ich noch alles aufgefüllt was ich so an Behältern hatte und lief dann los.

 

Der Weg ging wieder schön bergab nach Oltingen wo ich eine Bäckerei fand und mir ein Baguette kaufte.

 

Das verdrückte ich dann gleich am Ortsausgang an einer schönen Bank. Der Weg ging dann noch an einer Kirche vorbei die ganz toll sein soll. Leider wurde gerade renoviert, daher eingerüstet und geschlossen. Kann man nix machen.

 

Danach ging der Weg natürlich wieder stetig bergauf. Es wurde auch immer wärmer so das ich am Berg dann doch ins schwitzen kam.

 

Danach ging es dann wieder bergab nach Ferrette. Dort gab es einen netten Weiher an dem ich 2 Stunde Pause im Schatten machte.

 

Danach noch ins Tourioffice einen Stempel holen. Der war so riesig, dass er gleich eine halbe Seite meines Büchleins einnahm.

 

Weiter unten im Dorf kam dann eine große Kirche die ich mir ansehen wollte. Als ich Pilgi die erste Treppe zum Eingang hochziehen wollte, krachte es und der Handgriff ist abgebrochen.

 

So ein Mist.

 

Ich lief dann zum Supermarkt und kaufte etwas Obst und Radischen und nochmal ein Baguette.

 

Da haben mich die Franzis dann voll über den Tisch gezogen. 4,80€ für 350g kleine Cocktailtomaten. Wenn ich es vorher gesehen hätte, hätte ich sie an der Kasse gelassen. An der Auspreisung war eh nicht zu erkennen, was was kosten soll.

 

Aber immerhin, schmecken tun sie sehr gut.

 

Auf dem Parkplatz sprach mich dann noch einer an, mit einer Jakobswegmütze auf dem Kopf. Fragte wohin und woher, dachte ich zumindest mal und erzählte das er schon 3 mal nach Santiago gelaufen ist. Zumindest hab ich es so verstanden. Ich kann die Sprache irgendwie nur etwas lesen, aber verstehen kann ich echt vergessen. Dafür klappt das Bestellen schon ganz gut, wenn keine Rückfragen kommen.

 

Ich lief dann zu einer Renault Werkstatt, aber diese hatten kein Aluschweißgerät und in Ferrette gibt es auch keines meinte der Meister. Aber immerhin weiß ich jetzt das Schraube Vis heißt. J

 

So bin ich halt weitergezogen, wieder den Berg hoch und da ich heute schon seit dem Morgen etwas Antriebslos war, beschloss ich auf den Campingplatz in Bendorf zu gehen.

 

Mit Pilgi geht es einigermaßen. Bergauf muss ich halt jetzt an der anderen Seite ziehen

 

Und hoffe das diese Hält, bergab ist es eh egal.

 

Der Camping war oben am Berg, aber leider keine Aussicht.

 

Immerhin konnte der Besitzer etwas Deutsch, übrigens der erste der hier im Elsass etwas deutsch konnte.

 

Ich hatte die riesen Wiese ganz für mich allein, war das einzige Zelt. Es war auch nur noch 1 Womo und drei Dauercamper da.

 

Den Platzwart fragte ich dann noch nach einem Kleber. Pattex, UHU, verstand er nicht. Scotch hätte er. Scotch hatte ich auch mal in Frankreich für Bremi gekauft, der ist wie UHU, daher sagte ich dann das ich diesen gerne nehmen würde.

 

Angekommen ist er dann mit einer UHU Flasche. Versteh einer die Franzis.

 

Ich hab dann mal die Bruchstelle mit Spiritus geputzt und alles schön mit UHU eingesabbert.

 

Eine Mülltonne hab ich dann noch als Gewicht genommen und gewartet bis es trocken war. Sieht nicht schlecht aus, ob es hält wird sich zeigen.

 

Abends hab ich mir dann noch die Spaghettipackung gemacht, damit diese endlich mal weg kommt. Hatte diese in Weitnau gekauft, da ich damals dachte, dass ich in Lindau übernachte und Kochen kann. Aber das kam ja dann alles anders und seit dem schlepp ich diese Packung mit mir rum.

 

Waren von Rewe 1a oder so und schmeckten nicht mal schlecht, aber nicht so gut wie Miracoli. Dazu gab es zwei dieser 0,25 Minibiere, schön kalt vom Campingkiosk.

 

Brötchenservice gibt es hier auf dem Platz keinen, aber immer am Freitag um 19:30 kommt der Bäcker. War dann auch so, aber hatte kein Baguette und das im Baguetteland sondern nur Brote und Süßkram. Ich hab mir dann ein Brot gekauft, da man hier wie bei uns auf den Dörfern ja nie weiß, wann es wieder was zu kaufen gibt.

 

Danach hab ich noch alle Radischen und die Tomaten gewaschen, brauch ich dann morgen keine Wasser mehr dafür.

 

Als es dunkel wurde hab ich noch geduscht und noch kurz Wäsche gewaschen. Wenn man schon mal die Möglichkeit hat.

 

 

 

Gelaufene KM 18,4 Gesamt 423,1

 

Spende 2,50

 

Übernachtung 6,40

 

Bier 2,40

 

Essen 10,57

 

Sonstiges 0,00

 

 

 

 

 

 

 

26.05.18

 

Morgens aufgewacht als es hell wurde, aber das Zelt war ganz nass. Daher einfach liegen geblieben, ich muss eh warten bis die Sonne aufs Zelt scheint damit es trocknet. Als der erste Sonnenstrahl drauffiel bin ich aufgestanden und hatte erst mal nochmal geduscht. Danach gemütlich gefrühstückt, die Sonne war etwas hinter Schleierwolken, daher ging das mit dem Trocknen nicht so schnell.

 

Als ich das meiste aus dem Zelt geräumt hatte kam die Sonne dann voll raus und es wurde auch gleich heiß. Ich hab dann das neue T-Shirt gleich wieder ausgezogen, ist ja sonst sinnlos wenn es gleich wieder vollschwitzt.

 

Dann hab ich alles wieder eingeräumt, das dauert ja immer und Pilgi gepackt. Als ich am Griff zog, ging dieser sofort wieder ab. Der UHU war sinnlos.

 

Ich hab dann nochmals geduscht und bin dann los, es war dann eh schon 10:50 Uhr.

 

Ich muss mir irgendwas einfallen lassen, dass ich auch trotz nassem Zelt schneller wegkomme.

 

Der Weg war wieder wunderschön. Erst ging es ein paar Straßen entlang, dann Feldwege und zum Schluss wieder Trampelpfade. Auf dem Weg hab ich mir überlegt, wie ich Pilgi richten könnte. Hab mir gedacht, mit Draht könnte ich den Griff fixieren, dass er nicht mehr rausrutscht. Hab dann in den paar Dörfern immer mal geschaut ob jemand rumläuft der so eine Art Werkstatt hat.

 

Bei einem Bauernhof wurde ich fündig, eine Werkstatt mit allem möglichen war da, aber keine Menschenseele.

 

Daher lief ich mal weiter, aber es kam dann nix mehr.

 

Als der Trampelpfad auf einmal abbog, kam ein Schild das hier einmal die Frontline war. Da war doch glatt so ein Maschendrahtzaun mit zwei Drähten oben gesichert, das keiner in den ollen Bunker klettert, der eh vollgeschüttet wurde.

 

Da hab ich mir dann einen Draht gemopst, das hält auch mit einem.

 

Zum Glück hatte ich immer noch meinen Leatherman Billignachbau dabei., den ich eigentlich schon aussortieren wollte.

 

Damit konnte ich den Draht verdrillen und der Griff hielt wieder.

 

Gleich danach war ich wieder in der Schweiz und dort gab es eine Brücke mit riesigen Stufen.

 

Das wäre mit kaputtem Griff mühsam gewesen, aber jetzt klappte wieder alles hervorragend.

 

In einem Schweizer Bunker hätte man gut übernachten können, war aber noch zu früh.

 

Der Weg ging dann immer an der CH-F Grenze entlang auf einem Morastigen Trampelpfad, einer alten Bahnlinie und Feldwegen.

 

Kurz vor Röschlitz kam ich dann an einen Grenzstein der das Dreiländereck D-F-CH von 1914 markierte.

 

Wenn wir nicht seit 1914 absolute Vollidioten an der Regierung hätten, müsste ich erst hier mit dem französischen anfangen. Grml.

 

In Röschlitz dachte ich dann schon ans Übernachten aber ich brauchte noch Wasser dazu, da ich schon recht viel getrunken habe.

 

An einem Haus werkelte einer rum, den ich fragte ob er mir meine Flasche auffüllen könnte.

 

Kein Problem, er ging zu seinem Gartenschlauch der wohl schon den ganzen Tag in der Sonne lag und füllte die Flasche.

 

Ich bedankte mich trotzdem, aber das Wasser schmeckte voll nach Plastik.

 

Es ging dann auf einer kleinen Teerstrasse weiter. Da hörte ich schon immer so ein komisches Geräusch an Pilgi, konnte das aber nicht zuordnen.

 

In Kurzel hielt ich dann bei der Kirche an um das Knacksen bei den Rädern mal zu untersuchen. Auch dachte ich das es am Friedhof sicher einen Wasserhahn gibt.

 

Sie haben zwar alle Plastikblumen hier, aber einen Hahn gab es trotzdem.

 

Das Wasser schmeckte zwar auch übel, kam aber direkt aus der Leitung und war wohl von der örtlichen Wasserversorgung, da es vollen Druck hatte.

 

Auf jeden Fall war es etwas besser als das Schlauchwasser, aber trotzdem noch recht übel.

 

Ich kippte dann Pilgi um, um mir mal die Räder anzusehen.

 

Ein Rad hatte schon einen ganz netten Achter, das viel mir schon beim laufen auf.

 

Ich montierte es dann mal ab um zu sehen ob was mit den Lagern ist. Die waren aber soweit ok.

 

Aber ich sah, das mehrere Speichen locker waren und von der Felge abgegangen sind.

 

Das sind nicht die üblichen guten Speichen sondern so verschweißte, die wohl zu wenig verschweißt wurden. Mist.

 

Ich bog dann alle wieder gerade und führte diese wieder in ihre Aufnahmen ein.

 

Mal sehen wie lange es hält.

 

Es hielt genau bis zur Treppe vom Friedhof, dann waren wieder ein paar draußen.

 

Ich steckte diese wieder rein und lief weiter, es war ja geteert und da ging es.

 

Als der Teer aufhörte gingen sofort wieder einige raus und das Rad schleifte.

 

Ich bog alle wieder zurecht und lief dann extrem langsam den Feldweg entlang.

 

Bis Delle waren es nur etwa 5km, das muss gehen.

 

Es klappte auch ganz gut, ich verlagerte so gut es ging das Gewicht auf die andere Seite.

 

Auf der Karte sah ich einen Rastplatz auf Ch Seite den ich mir mal ansehen wollte, da er nur 2km vor Delle liegt.

 

Es gab dann dort einen riesigen Aussichtsturm den ich mir schon zum Schlafen überlegte.

 

Der Wetterbericht hatte für Nachts leichten Regen und von dort oben sah man auch schon Regentropfen aus den Wolken fallen. Ob sie es bis unten schafften weiß ich nicht, es war noch recht warm.

 

Es war allerdings recht schwierig dort hinzukommen, da es eine Kuhweide dazwischen gab und ich eine Leiter hoch über den Zaun klettern müsste.

 

Daher alles wieder zurück und einen anderen Weg probiert.

 

Auch da passte Pilgi nicht durchs Kuhgatter aber wenn ich den Stacheldraht etwas anhob, konnte ich ihn untendurch schieben.

 

Am Turm sah ich mich um und entdeckte noch den Grillplatz den ich mir dann noch genauer anschaute.

 

Es war ein CH- Delux Grillplatz mit Trinkwasserstelle, Feuerstelle, gehacktem Holz, Kinderspielplatz, vielen Bänken und Tischen, eine voll eingerichtetes Klo und eine große Schutzhütte mit Tischen drin.

 

Ich hab gleich mal das Wasserprobiert und dies schmeckte einwandfrei. Schon ein Unding, dass 5 km weiter das Wasser wieder schmeckt, nur weil es ein anderes Land aufbereitet.

 

Die Schweizer habens einfach drauf.

 

Ich holte Pilgi und machte mich in der Hütte breit.

 

Alle Leute die vorher da waren sind inzwischen gegangen, daher war ich mal wieder allein, war mir aber Recht so.

 

Ich machte mir dann erst mal Abendbrot, hatte ja noch das ganze Brot von gestern mit den restlichen Radieschen und Salami und den Luxustomaten.

 

Danach ging ich nochmals zum Aussichtsturm. Dort sah ich das es im Jura und auch Rt. Mühlhausen regnete. Zum Glück war es hier trocken. Auch entdeckte ich noch zwei Füchse die unten auf der Wiese waren, mich oben am Turm aber nicht entdeckten, so dass ich sie schön beobachten konnte.

 

Danach richtete ich meine Schlafstätte in der Hütte.

 

Heute wollte ich es mal ohne Zelt probieren, es gab keine Moskitos und wenn man zwei Bänke zusammenschob hatte man eine schöne Liegefläche. Zwar nur so breit wie die Isomatte, aber wird schon gehen.

 

Ein paar Raben machten noch Rabatz an einer Fensterscheibe hinter der Futtermittel gelagert waren. Woher sie das wussten weiß ich nicht, aber sie tockten immer mit dem Schnabel an die Fensterscheibe und krähten rum.

 

Da ich mit Pilgi in dem Zustand nicht weiter kann, hab ich beschlossen morgen heim zu fahren und alles wieder zu richten.

 

Ich bezweifle das ich hier einen finde, der das könnte.

 

Da der Fahrplan eh über die Schweiz geht und ich in Delle eh mit dem Bus nach CH-Boncourt fahren müsste um den CH-Zug zu kriegen, lauf ich gleich von hier aus nach Boncourt, da scheint es vom Grillplatz aus auch eine Straße zu geben und da kann ich schneller laufen als auf den F Wegen.

 

Es macht mich schon traurig schon wieder abbrechen zu müssen. Das Wetter wäre bis Freitag noch OK gewesen und ich wäre sicher noch 100km weiter gekommen.

 

Das Pilgi auch noch an einer Kirche kaputt ging gibt mir auch zu denken. Irgendwie steht die ganze Aktion unter keinem guten Stern. Ich bin echt schon am überlegen ob ichs stecken soll, Pilgi scheint für so was doch nicht gemacht zu sein oder ist einfach für das Material das es zu kaufen gibt,  zu schwer.

 

Na ja, mal sehen wie es weiter geht.

 

 

 

Gelaufene KM 24,7 Gesamt 447,8

 

Spende 0,00 alle Kirchen zu

 

Übernachtung 0

 

Bier 0

 

Essen 0

 

Sonstiges 0,00

 

 

 

 

 

27.05.18

 

Um 5 Uhr weckten mich die tockenden Raben mit Ihrem Geschrei.

 

Ich stand daher auf und weil ich nicht wusste wie lange ich zum Bahnhof brauche lief ich mal los. Es ging viel schneller mit aufräumen ohne das Zelt und ich lief die Straße bergab.

 

Da ich noch F Netz hatte kaufte ich gleich das BW-Ticket, mit dem ich von Basel SBB noch die S-Bahn nehmen konnte. Danach prüfte ich noch die Verbindung und hab gesehen, das in 20min auch schon ein Zug losfährt.

 

Ich rannte daher so schnell wie möglich zum Bahnhof, wo der Zug auch schon stand.

 

Der Fahrkartenautomat war Arschlahm und ich musste 28 SFR zahlen.

 

Es gab keine Auswahl, welche Züge oder so und er zeigte auch keine Verbindungen an. Da müssten die Schweizer doch noch nachbessern.

 

Jedenfalls erreichte ich den Zug rechtzeitig und in Delemont konnte ich sogar statt der S-Bahn den Intercity nehmen. Ob es deswegen teurer war weiß ich nicht, aber ändern hätte ich es eh nicht gekonnt.

 

Dadurch war ich natürlich zu früh in Basel, was mir aber leider nix brachte, da die DBahn ja nur einen 2 Stundentakt hat. Ich wartete jetzt einfach länger auf den Zug nach Thayngen wo der Busblödsinn wieder anfängt.

 

Überraschenderweise klappte das diesmal mit dem Bus, auch wenn der Schienenersatzverkehr eigentlich der stinknormale Linienbus ist, der nicht von Bahnhof zu Bahnhof fährt, sondern noch alle Dörfer und entfernten Bushaltestellen auf dem Weg abklappert. Da aber eh viel Zeit eingeplant war und der Bus schon nach 15min abfuhr, war dies kein Problem.

 

Der Zug war diesmal ein alter roter. Allerdings war die 1.Klasse jetzt mit 2.Klasse überklebt, da alles schon recht runtergeritten war, aber viel bequemer als der Grüne Billigdreck. Auch hatte der wenigstens keine Kühlschrankklima sondern noch Fenster zum öffnen. Das fand ich viel angenehmer.

 

Auch konnte der alte nicht so schnell fahren, das brachte zwar eine Verspätung in Ulm von 10min, aber da ich 19min zum Umsteigen hatte war auch dies egal. Die erste Fahrt in BW ohne nennenswerten Ärger. Respekt!

 

Zu Hause kontrollierte ich dann nochmals den Fahrpreis der SBB weil mir das doch etwas viel vorkam, und richtig, es hätte lt. Onlineticket nur 8,80 SFR gekostet. Hab jetzt mal eine Beschwerdemail an die SBB geschrieben, das sie mir den Diff Betrag wieder gutschreiben sollen. Bin ich mal gespannt.

 

In MM hab ich gleich mit unserem Nachbar Hans Pilgi repariert. Die Speichen der Felgen haben wir verschweißt, die sollten jetzt halten und die Aufnahme des Handgriffs hat Hans neu gedreht und diese sollte jetzt auch halten.

 

Die Felgen hab ich dann noch lackiert, das nix rostet und ich denke jetzt wäre wieder alles ok. Allerdings rentiert es sich jetzt nicht mehr wieder los zu fahren. Jetzt bleib ich übers WE bei Ingrid und werde dann nach der Beerdigung von Peter wieder auf Tour gehen. Dann aber hoffentlich ohne nochmals zurück zu müssen, bevor ich am Ziel bin.

Auch hab ich mir überlegt, warum die Speichen auf einmal defekt gingen. Ich denke die Drcksbahn war daran schuld. Beim unsteigen in Schaffhausen wo der Bus zu spät kam bin ich mir Pilgi die Treppen rauf und runtergehopst. Das war wohl zu viel für die Räder. In Zukunft werde ich da vorsichtiger sein. Wenn die Bahn allerdings nicht so total unfähig wäre, wäre wohl noch alle OK. Ich mag den Laden einfach nicht!

 

 

 

Gelaufene KM 4 Gesamt 451,8

 

Spende 0,00

 

Übernachtung 0

 

Bier 0

 

Essen 0

 

Sonstiges 28,00 SFR + 24,-€