Was inzwischen so war:

Nachdem schönen Ausflug in tollem Hotel im wunderschönen Bergerac fuhren wir am Sonntag Richtung Vezere. Die Campings waren ja alle voll und daher steuerten wir einfach einen am Weg an, der weit weg vom Fluss entfernt war. 

Es gab einen kleinen See und Pool und noch ein paar Plätze am Camping le Lac. 

Am Montag machten wir dann unsere Kanutour auf der tollen Vezere. Unterwegs machten wir Rast und als ich ein Foto machen wollte fiel mir auf das das Handy weg war. Ich hatte es erst in der wasserdichten Tonne aber wegen der Besichtigung von St. Leon welches Ingrid noch nicht gesehen hatte rausgenommen und vergessen wieder rein zu tun. 

Ich fand es hinten im Kanu im Wasser das natürlich jetzt hinten recht hoch war da das Kanu ja am Ufer lag. 

Ich trocknete es gleich ab, schaltet aus und legte es kurz in die sonne. Wenn man es schräg hielt, tropfte unten Wasser raus. So ein Mist, auf dem Handy war die ganze Navigation und auch sonst recht viel drauf. 

Wir paddelten trotzdem gemütlich weiter, das Handy lag eingewickelt ins Handtuch in der Tonne. 

In Lez Eyces kauften wir gleich Reis und ich legte das Handy darin ein. Es schaltete sich selbstständig immer an und aus und war recht heiß. Mist. 

Auf dem Camping schaute ich mir gleich mal das Handyangebot im inet an, war aber auf einen Laden beschränkt. 

Es gab aber einen docteur de Mobile. Den wollte ich kontaktieren wenn, es kaputt bleibt. 

Wir hatten für Lascaux lll und lV um 11:42 Karten. Da der docteur um 9 Uhr öffnet konnte ich morgens hin und her fahren und dann zur Höhle. 

Am Morgen schaltete sich das Handy immer noch an und aus und daher fuhr ich los

In Bergerac war der docteur mobile noch nicht da und ich versuchte das Handy einzuschalten was auf einmal ging. Es meckerte nur wegen Batterie und Zeit. 

Ich traute mich dann es zu laden und alles funzte. Ich wartete noch 30min ob es so bleibt, aber anscheinend war alles wieder ok. Juhu. Das hätte mich schon sehr geärgert. Ist halt die gute, direkt importierte China Qualität die es nur in China gibt. Nach Europa schicken die zum verkaufen nur Ihren Ausschuß oder dritte Wahl und die Langnasen sind dann auch noch so doof und zahlen das drei und vierfache für den Müll. 

Danach schauten wir uns Lascaux an und fuhren nach La Réole um von dort weiter zu wandern. 

 

 

25/07/18 La Reole

Da die original Route nach Bazac 37km lang ist haben wir beschlossen die alte Route zu gehen, welche nur 28km hat. 

Da der Bus in Bazac um 13:50 abfährt mussten wir früh los. Den Wecker auf halb 6und los ging es. 

Es ging kurz darauf die Sonne auf und die Sonnenblumen Felder erschienen in einem schönen Licht. 

Später gab es nur noch Maisfeld Monokulturen. Anscheinend sind hier die Grünen an der Regierung in diesem Departement. 

Die einzige Steigung war der Anstieg aus dem Tal der Garonne. Sonst ging es gemütlich eben an kleineren und größeren Straßen entlang. 

Es war wieder recht warm, 35 Grad. Gut das wir früh los sind. 

Da wir ja den alten Weg liefen, kamen wir auf einem Hügel an einen Bauernhof und danach sollte es einen Pfad geben der aber nicht mehr existiert hat. 

Wir liefen auf der Wiese weiter aber an deren Ende war ein 4 reihiger Stacheldraht Zaun den wir nicht überwinden konnten. 

Daher mussten wir alles wieder zurück und auf der Straße weiter laufen. 

Bald erreichten wir Bazas und haben uns noch die sehr große und imposante Kathedrale angesehen. 

In einem Café gab es noch einen Cappuccino der sehr gut war und dann gingen wir zum Bus und fuhren nach Langon zum Bahnhof. 

Dort mussten wir noch 1 Stunde warten bevor der Zug kam und wir wieder in La Reole waren. 

Der Schaffner murmelte noch was von entwerten und Strafe. Anscheinend muß man das Ticket noch in irgendeiner Form entwerten. Da sollten gelbe Kästen sein. Ich hab auf dem Bahnsteig nix gesehen. In La Réole war dann hinten im eck so ein Kasten. Ich hab dann das Ticket entwertet und weggeworfen. Was soll der Unsinn wenn ich ein Ticket am Schalter kaufe für genau den nächsten Zug, kann man das doch gleich bei der Ausgabe entwerten oder nur für diesen Zug gültig machen. 

In La Réole gingen wir dann erst einmal einkaufen, es gab griechischen salat mit Baguett und dann machten wir uns noch auf in die Stadt um die noch etwas anzuschauen. La Réole ist sehr schön und interessant. 

 

Gelaufene KM 29,0 Gesamt 1523,1 km

Spende 2, 00

Übernachtung 6,55

Bier 2,80

Getränke 5,40

Essen 5,00

Sonstiges 0

 

 

26/07/18 Bazac

Da der Bus heute ja noch früher losfährt, waren wir wieder früh unterwegs. 

Wir fuhren mit dem Auto nach Bazas, da der Campingplatz dort 40 € kostet und das einfach zu viel ist. Aqualand und Piratenschiff etc. Interessieren uns auch nicht so. 

Wir fanden in Bazas einen Parkplatz an der Straße und machten uns wieder auf den Weg. 

Heute mussten wir nix abkürzen, der Weg war nicht so lang. 

Es, ging gleich nach Bazas auf eine ehemalige Eisenbahn Linie die nach Captieux ging. 

Es ging im Grunde immer nur durch den Wald, da hier das größte waldgebiet Europas sein soll. 

Napoleon hat das wohl mal angeordnet, früher war hier heide und Sumpf Landschaft wo keiner wohnen wollte. Ist auch heute noch recht verlassen. 

Die Moskitos waren das einzige das heute störte, im Wald und Sumpf fühlen sich die einfach wohl. 

In Captieux endete die Etappe und wir hatten noch reichlich Zeit auf dem Dorfplatz zu sitzen und auf den Bus zu warten. 

Dieser brachte uns zurück nach Bazas und wir fuhren noch zum Lidl um Mangosaft, der sehr lecker ist und anderes zu kaufen. 

Danach auf den Campingplatz und eine große räumaktion durchgeführt damit ich morgen nix vergesse. 

 

Gelaufene KM 18,4 Gesamt 1541,5 km

Spende 0

Übernachtung 6,55

Bier 2,80

Getränke 2,50

Essen 15,50

Sonstiges 0

 

 

27/07/18 Captieux 

Um 7 sind wir heute aufgestanden. Ingrid fährt ja heute wieder Richtung Heimat. 

Wir haben noch gemütlich gefrühstückt und dann hat mich Ingrid nach Captieux gefahren von wo ich weiter lief. Die zwei Wochen waren sehr schön. Ist komisch wieder alleine unterwegs zu sein. 

Es ging wieder die Eisenbahn Trasse entlang durch den Wald. Die Moskitos waren aber heute nicht mehr so nervig. 

Der Wetterbericht meldete Regen am Morgen. Eigentlich wollte ich zelten aber bei Regen ist es doof. Daher habe ich entschieden doch bis Roquefort zu laufen in die Pilger Herberge. 

Es wurde wieder richtig warm. Als die Trasse mal zu ende war musste ich in der Sonne in der nachmittags Hitze laufen, da ich für die 35km schon recht spät dran war.

Danach ging es es auch noch durch sandige waldpfade was mit pilgi dann doch etwas anstrengend war. Im Sand fährt er sehr mühsam. 

Aber letztlich habe ich es geschafft und im Café meinen Schlüssel für die Refuge geholt. 

Es war nur noch ein Franzose dort der sogar etwas englisch konnte. 

Er kochte dann für uns Entenkeule und Bratkartoffeln. Wurde alles von der Organisation hier zur Verfügung gestellt. 

Die Keule und die Bratkartoffeln waren super, da leg ich doch gleich noch etwas mehr in die SpendenKasse. 

Mit einem Bier setzte ich mich dann noch an den Kreisverkehr um die Ecke. 

 

Gelaufene KM  34.8 Gesamt 1576, 3 km

Spende 0

Übernachtung 10,00

Bier 3,35

Getränke 1.70

Essen 7,50

Sonstiges 0

 

28/07/18 Roquefort 

Alexander der Franzose wollte um 5 Uhr aufstehen. Lummelte aber um 6 immer noch im Bett rum. Ich stand dann auf und er kam dann auch

Wir frühstückten zusammen und da er früher fertig war brachte ich die Schlüssel zum Café zurück. Sollte zwar um 7 Uhr offen sein aber um 7:15 Uhr ist noch alles dicht.

Ich hab die Schlüssel dann unter eine Zeitung vor die Türe gelegt.

Erst ging es auf Straßen dann wieder durch den Wald auf noch sandigeren Wegen.

Zusätzlich fing es auch noch zu regnen an, zwar nur kurze Schauer aber trotzdem nervig mit dem Schirm durch den tiefen sand.

In Bostens gab es noch eine sehr schöne alte Kirche zu besichtigen und dort gab es auch einen Aufenthaltsort für Pilger. Ich wartete dort einen erneuten Schauer ab und füllte meine Flaschen mit dem sehr guten Wasser von hier.

Es gab in dem Ort auch eine große Fabrik die Mineralwasser abfüllte.

Nach Bougue waren es dann wieder kleine Straßen und ich machte dort meine Pause die ich alle 4 Stunden machte mit Socken trocknen usw.

Danach ging es wieder auf eine Eisenbahn Trasse, diesmal aber geteert so wie ich mir das von der letzten auch dachte.

Die 10km geradeaus waren aber etwas eintönig da es oft im Gelände Einschnitt entlang ging oder alles zu gewachsen. Außerdem gab es immer wieder kleine Schauer. 

In Mont de Marsan fand ich auch gleich die Herberge, holte den Schlüssel diesmal bei einem China Supermarkt und bekam sogar ein Einzelzimmer allerdings ohne Tür.

Kurz nach mir kam auch Alexander der sich hier mit Freunden traf.

Nach dem Duschen schaute ich mir noch die Stadt an, war ganz nett aber nix besonderes. Ein paar alte romanische Gebäude ansonsten modern oder französisch normal.

Erschreckend ist aber dass selbst hier in der Provinz Hauptstadt alles leer steht.

In einer Apotheke kaufte ich mir noch Alkohol.

Meine Blase war voller Wasser und ich wollte das wieder raus ziehen. Ist ja dieselbe wie letztes Mal. 

Zurück in der Herberge sah ich dann, das das Wasser von dem blasenpflaster war und eigentlich ein gel. Die Blase ist nicht mehr größer geworden. Top.

Ich kaufte dann noch ein da morgen ja Sonntag ist. Zum Abendessen gab es diesmal Chinasuppe mit Spiegeleiern und Feldsalat. 

Abends bin ich nochmal in die Stadt gegangen. Total tote Hose am Samstag Abend. Ein paar versprengte im Café oder der Pizzeria aber für eine solche Stadt einfach öde. 

In der Herberge waren die drei Franzosen schon zurück und machten sich gerade Bett fertig. 

Einer saß im dunklen in der Küche und putzte Zähne, der andere lag im dunklen Zimmer und surfte mit dem Handy und der dritte fingerte im dunklen an der Ladestation für die Handys rum. Ich steckte meines dann auch ein und der eine leuchtete mir dann mit seinem Handy das ich die Steckdose finde. Als ich fragte warum er kein Licht anmacht grinste er nur. Mir war das dann zu blöde und ich schaltete das Licht an und erledigte meine Sachen. 

Denken die es ist immer noch verdunklung wegen Fliegeralarm nötig? Ich kapier sie manchmal einfach nicht. Sie sind halt anders. 

Juhu, die 1600km geschafft. 

 

Gelaufene KM  29. 5 Gesamt 1605, 8km

Spende 0

Übernachtung 10,00

Bier 0

Getränke 3, 00

Essen 14, 50

Sonstiges 2,50

 

29/07/18 Mont de Marsan 

Habe trotz schnarcherei gut geschlafen. Am Morgen stand ich mit den Franzosen auf und machte mir ein dickes Frühstück mit Spiegeleiern, Tomate, Samosas und Marmeladenbrot. 

Danach kaufte ich noch ein Baguette und machte mich auf den Weg. 

Es ging auf einer langen Straße entlang aus der Stadt. Danach wieder über kleine Straßen über Land. Unterwegs gab es noch zwei schöne Kirchen zu besichtigen wovon eine schon etwas baufällig war. Ich lies mal etwas mehr da, vielleicht hilft es ja beim renovieren. 

Es wird auch langsam wieder hügelig. Am ende nach einer Fluss Überquerung ging es steil bergauf.

Eigentlich wollte ich heute in einem Benediktiner Kloster übernachten aber das gab es nicht mehr. Daher bin ich wieder in die normale Herberge.

Da habe ich Francios, den netten Franzosen wieder getroffen aus La Souterraine der kein Englisch kann.

Er muss laut Dr. 4 Tage Pause machen. Er hatte ja schon dort Probleme mit seinem fuss. 

Daher fährt er heute noch nach SJPDP und bleibt dort dann 4 Tage. Da ist auch mehr los als hier. 

Das Städtchen hier ist sehr nett. Scheint auch ein Ausflugsziel zu sein, da es recht viele Leute gibt. 

Es weht zum Teil auch ein kräftiger Wind von den Pyrenäen her. Heiß ist es trotzdem. In 4 Tagen sollte ich in SJPDP sein. Dann muss ich gleich am Freitag weiter sonst komm ich in den Wochenendrummel rein. Langsam füllt es sich auch hier mit den Leuten. Wir sind schon zu 7t in der Herberge. Zu mir ins Zimmer legten sich natürlich die schnarchenden Franzosen. Es kam dann auch noch ein belgisches Pärchen das Deutsch und Englisch konnte. Am Nachmittag setzte ich mich vor das geschlossene Touristoffice und surfe mal wieder etwas. Gab ja schon länger kein WLAN mehr. 

Abends bin ich nochmals in die Stadt gegangen und von den belgiern noch auf ein Bier eingeladen worden. 

Danach in die Herberge wo schon wieder alles dunkel war. Ich packte noch die meisten meiner Sachen und legte sie unten in den Aufenthalts Raum da ich früh los wollte und dann unten gemütlich packen konnte ohne zu stören. 

Schlafen konnte ich nicht, da die beiden so furchtbar schnarchen das ich dann meine Decke und alles packte und mich unten auf die Couch legte. Selbst dort war es noch zu hören, aber nur leise. Und nächste Nacht hab ich die beiden wieder. 

 

Gelaufene KM  20.7 Gesamt 1626, 5km

Spende 7,00

Übernachtung 10,80

Bier 0

Getränke 0

Essen 1,10

Sonstiges 0